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Mitschrift

Gutsleiter Karl Mayer bespricht mit seinem Team den Einsatz auf den Feldern des Bio-Zentrums Lobau.

Karl Mayer, Gutsleiter Bio-Zentrum Lobau, MA 49: "Ja, den Frontlader kann irgendwer anderer auch nehmen."

Der Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien befindet sich in den Gebäuden einer ehemaligen K.-u.-k.-Kaserne.

Karl Mayer, Gutsleiter Bio-Zentrum Lobau, MA 49: "Und wurde dann nach dem 1. Weltkrieg ein Landwirtschaftsbetrieb. Auf dem hauptsächlich Milch hergestellt wurde. Also in den ehemaligen Pferdestallungen wurden Milchkühe gehalten."

Nach der Umstellung auf reinen Ackerbau wurden schon Ende der 70er-Jahre erste Versuche im Biolandbau gemacht.

Heute ist es einer der größten heimischen Biobetriebe. Ein Teil der 1.000 Hektar großen Anbaufläche befindet sich auch im Naturschutzgebiet.

Karl Mayer, Gutsleiter Bio-Zentrum Lobau, MA 49: "Wir düngen den Boden und nicht die Pflanze. Das ist ganz entscheidend. Wir führen da nur organische Substanz zu und schauen, dass wir so alle fünf Jahre mit einer Kompostgabe draufkommen."

Verwendet wird Kompost aus den Wiener Biotonnen. Geliefert aus dem nahegelegenen Kompostwerk der MA 48.

Karl Mayer, Gutsleiter Bio-Zentrum Lobau, MA 49: "Wir verwenden Biokompost auf allen Feldern – von der Lobau bis am Bisamberg."

Bei der Unkrautkontrolle kommen mechanische Methoden zum Einsatz: Das Feld wird gestriegelt.

Karl Mayer, Gutsleiter  Bio-Zentrum Lobau, MA 49: "Das sind Federzinken und die arbeiten im Boden und vibrieren und schütteln praktisch das feine Unkraut heraus."

Gewisse Getreidesorten, wie der Roggen, gedeihen auch prächtig ganz ohne Beikrautbekämpfung.

Neben Getreide, Mais und Erbsen werden vor allem Erdäpfel angebaut. Darunter auch seltene Sorten.

Karl Mayer, Gutsleiter  Bio-Zentrum Lobau, MA 49: "Der Au-Boden ist für den Kartoffelanbau das Idealste, was es gibt. Das Mikroklima in der Au ist für den Kartoffel ein Traum."

Ein Trittbrettfahrer nähert  sich schon aus der Luft.

Karl Mayer, Gutsleiter Bio-Zentrum Lobau, MA 49: "Auf einem Biobetrieb ist es halt so, dass ein gewisses Bodenleben da ist. Was natürlich die Raben schon entdeckt haben. Da sind gewisse Würmchen und Larven, die sie jetzt natürlich zusammensammeln."

Die Bioprodukte vom Hof kommen direkt in den Großhandel. Aber auch Institutionen der Stadt sind wichtige Abnehmer.

Karl Mayer, Gutsleiter Bio-Zentrum Lobau, MA 49: "Die späten Kartoffeln gehen an die Pensionistenwohnhäuser. Das machen wir direkt vom Hof, da wird das bei uns sortiert und geht dann dort in die Wohnhäuser."

Das Bio-Zentrum Lobau zeigt erfolgreich: Biologische Landwirtschaft und Stadt passen gut zusammen.

Archiv-Video vom 02.05.2016:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Bio-Zentrum Lobau

Das Bio-Zentrum Lobau ist einer der größten heimischen Biobetriebe. Angebaut werden neben Getreide, Mais, Erbsen und Erdäpfel auch diverse Raritäten. Wir haben dem Bio-Zentrum einen Besuch abgestattet.

Länge: 2 Min. 58 Sek.
Produktionsdatum: 2016
Erstausstrahlung: 03.05.2016
Copyright: Stadt Wien/Bohmann Verlag

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