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Mitschrift

für respektvolleren Umgang mit Kindern
Die Hiobsbotschaften in Sachen Missbrauch und Vernachlässigung von Kindern füllen immer wieder die Titelseiten der Zeitungen. Eine , die die MA 13 der Stadt Wien gemeinsam mit der Wiener Kinderplattform ins Leben gerufen hat, soll einen respektvolleren Umgang mit Kindern fördern.
Monika Pinterits, Kinder- und Jugendanwältin: "Wenn ich mir so anschaue, wie in der Straßenbahn, in der U-Bahn oder auch auf der Straße mit Kindern umgegangen wird, oder wie Kinder nicht in die Familienplanung, in die Lebensplanung, einbezogen werden, da denke ich mir, da sollte man noch viel daran arbeiten. Respekt ist der erste Ansatz. Kinderrechte sind das, was wir erreichen wollen."
Kinder werden oft nicht als eigenständige Persönlichkeiten gesehen. Der gegenseitige respektvolle Umgang ist der erste Ansatz für Kinderrechte.
Monika Pinterits, Kinder- und Jugendanwältin: "Wenn Kinderrechte verankert sind, muss man sich auch mehr um die Anliegen der Kinder kümmern, sprich kindgerechte Gesetze entwickeln, die vielleicht auch von Kindern verstanden werden, möglicherweise dann auch besser von Erwachsenen. Ich denke mir, es geht darum, eine kindgerechte Welt zu entwickeln, wo wirklich Kinder als gleichwertige Partner gesehen werden."
Die Kampagne soll vor allem das Bewusstsein der Erwachsenen stärken. Denn Respekt zwischen Jung und Alt darf keine Einbahnstraße sein, sondern muss auf Gegenseitigkeit beruhen.
Monika Pinterits, Kinder- und Jugendanwältin: "Das macht natürlich auch Angst, weil wir als Erwachsene noch keine Antworten haben. Wie geht man mit aufmüpfigen Kindern um? Kinder haben doch noch immer Respekt vor dem Alter zu haben. Nur da denke ich mir, ist es wichtig, Kindern den Respekt auch vorzuleben. Respektvoll mit ihnen umzugehen bedeutet, dass sie auch respektvoll mit uns Erwachsenen umgehen."
Zudem sollten Erwachsene keine Scheu haben, bei Gewaltanwendung an Kindern einzugreifen und die Behörden einzuschalten.
Monika Pinterits, Kinder- und Jugendanwältin: "Es geht nicht ums Denunzieren, sondern darum, hinzuhören und hinzuschauen. Und das ist ganz wichtig. Man kann beim Jugendamt anrufen. Man kann sich auch anonym melden, wenn man nicht will, dass derjenige weiß, wer gemeldet hat. Es ist wichtig, zu melden. Und ich denke mir, jeder hat auch die Verpflichtung, hinzuschauen."
Denn trotz aller Gleichberechtigung benötigen die Jüngsten unserer Gesellschaft Schutz, Geborgenheit und Fürsorge. Denn nur die Kinder von heute können diese Werte an die Kinder von morgen weitergeben.

Archiv-Video vom 30.11.2009:
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Neue Kampagne für respektvolleren Umgang mit Kindern

Die Hiobsbotschaften in Sachen Missbrauch und Vernachlässigung von Kindern füllen immer wieder die Titelseiten der Zeitungen. Eine Sensibilisierungskampagne, die die MA 13 der Stadt Wien gemeinsam mit der Wiener Kinderplattform ins Leben gerufen hat, soll einen respektvolleren Umgang mit Kindern fördern.

Länge: 2 Min. 18 Sek.
Produktionsdatum: 2007
Erstausstrahlung: 30.11.2007
Copyright: Stadt Wien

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Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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