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Mitschrift

Fred: "Love, Peace and Happiness. Ein bisschen abgedroschen, ich weiß, aber ist es das nicht, wonach wir alle streben? Auch meine kleinen Freunde. Um rundum zufrieden zu sein, brauchen meine kleinen Freunde Bindungspersonen, also Menschen, die ihnen Innigkeit und Vertrautheit entgegen bringen und - ganz wichtig - Sicherheit vermitteln. Doch wie wird man eine sicherheitsgebende Bindungsperson, werdet ihr euch vielleicht fragen. Nun, zuerst müsst ihr viel Nähe zeigen. Vom Mutterbauch sind es meine kleinen Freunde gewöhnt, immer leichte Bewegungen zu spüren, den Herzschlag der Mama zu fühlen. Nach der Geburt ist für euer Kind alles neu. Daher ist es umso wichtiger, euer Baby stets in unmittelbarer Nähe zu haben. Beim Tragen spürt euer Kind die sanften Bewegungen, die es kennt und hört auch eure gewohnten Stimmen. Ruhiges Sprechen, zartes Berühren oder freundliches in die Augen schauen - je öfter ihr mit eurem Baby in einen angenehm erlebten Kontakt tretet, desto besser. Mindestens genauso wichtig wie eure körperliche Anwesenheit ist es, die Bedürfnisse eures Kindes zu erkennen – und dann sofort zu stillen! Es bedarf an viel Geduld und Feinfühligkeit, die Zeichen eures Babys richtig zu deuten. Wenn ihr aber euer Neugeborenes stets gut beobachtet, könnt ihr ihm mit der Zeit die Wünsche sprichwörtlich von den Augen ablesen. Bekommt es dann auch immer gleich, was es benötigt, wird es mit der Zeit ein großes Vertrauen zu euch aufbauen. Ohne euch sind meine kleinen Freunde hilflos ihren Bedürfnissen ausgeliefert. Erhalten sie nicht sofort was sie brauchen, verfallen sie schnell in eine Stress-Angst. Und Stress ist sehr ungesund für das Gehirn eures Babys. Stress-Symptome könnt ihr gut erkennen: Euer Baby rudert mit den Armen, sein Atem ist gepresst, die Augen weit aufgerissen, es verzieht das Gesicht oder würgt. Aber so weit wollt ihr es ja gar nicht erst kommen lassen, da bin ich mir sicher. Als Bindungsperson, die immer für das Baby da ist, unterstützt ihr euer Kind dabei, im inneren Gleichgewicht zu bleiben. Oooooooooohm. So lernt euer Kind, zufrieden zu sein – und kann später, wenn es herangewachsen ist - gut für sich selbst sorgen. Ihr solltet wissen: Erst wenn meine kleinen Freunde alles haben was sie brauchen, können sie sich der Welt zuwenden - und lernen. Und glaubt mir: Zu lernen gibt es mehr als genug. Auch beim Lernen benötigt euer Baby eure Unterstützung. Zuerst muss es sehen, wie etwas funktioniert. Dann kann es es selbst versuchen. Und wenn euer Baby erschöpft ist vom vielen Lernen, braucht es euch erneut - um sich zu erholen und wieder ins Gefühlsgleichgewicht zu kommen. So geht das hin und her - einmal Eigeninitiative, einmal Erholungsphase im sichern Hafen der Eltern. Und jetzt möchte ich euch noch eines mit auf den Weg geben: Ihr könnt euer Baby nicht verwöhnen. Niemals, nie. Warum? Weil es nicht überlegt handeln kann - und daher schlichtweg nicht imstande ist, zu verzichten. So, und am Ende noch einmal das Wichtigste in aller Kürze: Babys brauchen Bindungspersonen, die ihnen Geborgenheit und Sicherheit geben. Zeigt daher viel Nähe und versucht vor allem, die Bedürfnisse eures Kindes sofort zu stillen. Sind die Bedürfnisse erst befriedigt, kann sich euer Baby dem Lernen zuwenden. Unterstützt es dabei - zum Beispiel mit handlungsbegleitendem Sprechen. Eigentlich ganz einfach, oder? Bäriges Familienglück wünscht euch, euer Fred."

Archiv-Video vom 20.04.2016:
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Fred, der Exbärte: Über die Eltern-Kind-Bindung.

Wenn’s um Kleinkinder geht, ist Fred ganz klar der Exbärte. Schließlich kann er jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit seinen kleinen Freunden vorweisen. Jetzt öffnet er erstmals seine Schatzkiste an Insider-Wissen und liefert Infos aus erster Tatze.

Länge: 4 Min. 42 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Copyright: Stadt Wien

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Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

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Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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