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Mitschrift

Fred: "Ach. Wisst ihr, was für mich das Schönste ist? Von einem Kind geknuddelt zu werden. Auch meine kleinen Freunde lieben Berührungen. Und was eignet sich besser für sanfte Streicheleinheiten als deren Körperpflege? Babypflege beginnt ganz klar beim Windelwechseln. Nasse Windeln sorgen dafür, dass sich meine kleinen Freunde unwohl fühlen - und das können sie euch mitunter auch laut kundtun. Mit einem häufigen Wechsel der Windel behalten sie einen trockenen Po und Entzündungen im Windelbereich werden vermieden. Säuglinge können den Urin nicht lange in der Blase halten. Daher kann der anfängliche Windelverbrauch gut und gerne bei 10 Stück pro Tag liegen. Ist Stuhl in der Windel, gehört sie umgehend getauscht. Stuhlgang kann jedoch von Kind zu Kind sehr unterschiedlich sein - von mehrmals täglich bis zu einmal wöchentlich. Wie das bei eurem Kind ist, werdet ihr schnell genug herausfinden. Vor der frischen Windel ist es nun wichtig, den Windelbereich eures Babys zu säubern. Für die Reinigung der zarten Babyhaut reicht lauwarmes Wasser und ein Waschlappen. Seife würde den natürlichen Säuregehalt der Haut angreifen. Feuchttücher sind für unterwegs zwar sehr praktisch, sollten aber zu Hause eher vermieden werden. Damit die empfindliche Haut nicht unnötig viel Chemie abbekommt. Der Windelbereich sollte bei Säuglingen immer von vorne nach hinten gereinigt werden. Das verhindert, dass bei Mädchen Darmbakterien an die Scheide gelangen. Bei der Reinigung von kleinen Buben darf die Vorhaut nicht zurückgezogen werden. Sie löst sich erst nach und nach und wird im Alter von etwa drei Jahren frei beweglich sein. Einmal am Tag könnt ihr das Windelwechseln gleich für die komplette Körperreinigung nützen. Die zahlreichen Hautfalten eures Babys verdienen hier besondere Aufmerksamkeit. Und danach: Abtrocknen nicht vergessen. Glaubt mir: Im Laufe des ersten Lebensjahres werdet ihr euer Baby bis zu 3.000 Mal wickeln. Eine ganz schöne Menge, oder? Versucht trotzdem, euch beim Wickeln viel Zeit zu lassen und gestaltet es dem Kind so angenehm wie möglich. Eine Babymassage eignet sich perfekt, um das Wickeln zum positiven Erlebnis zu machen - für das Kind genauso wie für euch. Mit Pflegecremes sollte prinzipiell sparsam umgegangen werden. Nur wenn euer Kind einen wunden Po hat, sind leichte Wundheilcremes zu empfehlen. Bei der Verwendung von Babypuder bitte gut aufpassen. Euer Kind könnte es einatmen. So, das wäre es eigentlich. Frische Windel drauf. Und fertig. Aber wann müsst ihr euer Kind eigentlich baden? Nun, mal abgesehen von ein bisschen Milch oder Schweiß - so richtig schmutzig werden Säuglinge ja im Grunde nicht. In den ersten Tagen und Wochen reicht daher der feuchte Waschlappen völlig aus. Tägliches Baden ist anfangs noch nicht ratsam - der Säuremantel der Haut, der wie ein Schutzschild gegen fremde Keime wirkt, ist noch sehr empfindlich. Hin und wieder ein Bad ist jedoch durchaus drin. Am Liebsten haben es meine kleinen Freunde, im körperwarmen Wasser gebadet zu werden - also bei 37 Grad. Überprüft die Temperatur anfangs besser mit einem Thermometer. Die Raumtemperatur sollte 23 Grad oder mehr betragen. Zum Baden eignet sich am besten pures Wasser. Wasser trocknet die Haut übrigens nicht aus - es sind viel mehr die Badezusätze, die das tun. Die Funktion des Nachfettens übernehmen die Talgdrüsen eures Babys von ganz alleine. Also nach Möglichkeit nicht zu viel Chemie walten lassen. An dieser Stelle ein kleiner Ratschlag: Eure Babypflege sollte sich weniger daran orientieren, der Werbung zu glauben, sondern viel mehr daran, die Bedürfnisse eures Babys zu erkennen. Wenn ihr euer Kind gut beobachtet, werdet ihr mit der Zeit herausfinden, welche Pflege die jeweils beste ist. Von einem allerdings kann euer Baby mit Sicherheit nie genug bekommen: Zärtlichkeit und Zuwendung. Nützt daher die gemeinsame Zeit der Pflege zum Plaudern, Schmusen oder Spielen. So, und am Ende noch einmal das Wichtigste in aller Kürze: Ist die Windel voll, gehört sie umgehend gewechselt. Den Windelbereich immer gründlich reinigen. Warmes Wasser eignet sich dafür am besten. Prinzipiell gilt: Nehmt euch bei der Babypflege Zeit, um euer Kind mit Zärtlichkeit und Zuwendung zu verwöhnen. Eigentlich ganz einfach, oder? Bäriges Familienglück wünscht euch, euer Fred."

Archiv-Video vom 20.04.2016:
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Fred, der Exbärte: Über die Pflege.

Wenn’s um Kleinkinder geht, ist Fred ganz klar der Exbärte. Schließlich kann er jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit seinen kleinen Freunden vorweisen. Jetzt öffnet er erstmals seine Schatzkiste an Insider-Wissen und liefert Infos aus erster Tatze.

Länge: 5 Min. 44 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Copyright: Stadt Wien

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