Mitschrift

Hunde im Winter

In der kalten Jahreszeit benötigen Stadthunde besonderen Schutz. Wie Sie Ihren vierbeinigen Liebling gut über den Winter bringen, wissen die Experten der Tierschutzombudsstelle Wien.

Eva Persy, Tierschutzombudsstelle Wien: "Die Kälteempfindlichkeit von Hunden ist sehr individuell einzustufen. Natürlich kann man sagen, dass bestimmte Rassen wie Whippets sehr wohl eher frieren als andere Hunde mit einem dicken Fell. Aber es kommt vor allem aufs Alter an und den Gesundheitszustand."

"Wir haben hier schon einen etwas älteren Hund, wo es wirklich sinnvoll ist, im Winter einen Mantel zu tragen. Man sieht, dass der Mantel sehr gut passt und auch den Bauchbereich schützt. Es ist eben wichtig, bei der Mantelauswahl auch auf den richtigen Schnitt zu achten."

Der Einsatz von Streusalz bei entsprechender Wetterlage ist für Hunde besonders unangenehm.

Eva Persy, Tierschutzombudsstelle Wien: "Wenn man beim Spazierengehen schon merkt, es wird verstärkt Streumittel eingesetzt, ist es ratsam, präventiv die Pfoten des Hundes mit Hirschtalg oder einer anderen Fettcreme zu behandeln und sie danach mit lauwarmem Wasser abzuspülen."

"Bei der Pfotenkontrolle ist es wichtig, sich nicht über den Hund zu beugen. Das heißt, man muss auch hinunter in die Knie gehen. Und sollte das auch positiv verstärken. Man sieht hier, die liebe Hündin bekommt ein Leckerli, weil sie brav mitmacht."

Am wohlsten fühlen sich Hunde, wenn längere Spaziergänge bei Tageslicht stattfinden. Laute Geräusche bei Nacht verängstigen die Tiere umso mehr.

Eva Persy, Tierschutzombudsstelle Wien: "Im Winter sind die Nächte lang, das heißt, es wird früh dunkel. Und hier ist auch auf das Thema Lärm besonders Rücksicht zu nehmen. Manche können in Panik geraten und sogar davonlaufen. Also bitte Achtung. Gut überlegen, wohin ich meinen Spaziergang mache. Und auch vielleicht die Zeiten variieren, sodass man nicht, wenn's schon ganz finster ist, nach draußen gehen muss."

Das Allerwichtigste für jeden Hund ist viel Liebe und Verständnis. Egal bei welchem Wetter. Eine Ausbildung beim tierschutzqualifizierten Hundetrainer kann jedoch auch nicht schaden.