Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

14 Monate Bauzeit, 14 Stockwerke hoch und bis zu fünfeinhalb Mal so viel Druck wie in einem Druckkochtopf. Der Hochdruck-Wärmespeicher von Wien Energie ist welt-weit der erste seiner Art. Er unterstützt Wiens Fernwärmenetz und spart dabei wertvolle Energie.

Stefan Otzasek, Anlagentechniker Wien Energie: "In Wien haben wir Müllverbrennungsanlagen. Diese verbrennen konstant den Müll, der anfällt. Dabei entsteht Wärme, die im Fernwärmesystem genutzt wird. Jetzt gibt es Zeiten, in denen ist die Wärmeabnahme nicht so groß. Dann kann die Wärme zwischengespeichert werden im Wärmespeicher, und wenn es eben besondere Erfordernisse gibt, entnommen werden, um zu verhindern, dass spezielle Anlagen aktiviert werden müssen, die ansonsten Energie verbrauchen würden, um diese Wärme bereitzustellen."

5,5 Millionen Liter. Pro Behälter. Damit lassen sich fast viereinhalb olympische Schwimmbecken befüllen … oder 64.000 Badewannen. Oder man trinkt gesunde 1,5 Liter Wasser pro Tag. Und das seit der letzten Eiszeit.

Stefan Otzasek, Anlagentechniker Wien Energie: "Die Besonderheit dieses Wärmespeichers ist ja, dass er Wärme mit über 100 Grad speichert. Das würde normalerweise dazu führen, dass Wasser verdampft. Wenn man das Wasser aber unter Druck setzt, kann man es auf über 100 Grad erhitzen, ohne dass es verdampft. Und genau das tun wir hier."

Aber wie funktioniert die Anlage?
Die Behälter sind immer gänzlich mit Wasser gefüllt. Dieses unterteilt sich in zwei unterschiedliche Temperaturzonen. Die obere bis 150 Grad, die untere um die 60 Grad. Ein physikalischer Effekt sorgt dafür, dass sich eine ein bis zwei Meter dicke Trennschicht bildet und ein Durchmischen der beiden Zonen verhindert.

Steht mehr Fernwärmeenergie zur Verfügung als benötigt, wird diese gespeichert. Das energiearme 60-Grad-Wasser wird abgelassen und die Behälter werden mit dem heißen Wasser aufgefüllt.

Das Entladen funktioniert genau umgekehrt. Während das heiße Wasser ins Fernwärmenetz eingespeist wird, wird das Defizit mit Wasser aus dem Pufferspeicher oder direkt aus dem Fernwärmerücklauf aufgefüllt.

Das patentierte Verteilerdüsensystem sorgt dafür, dass die Trennschicht sowohl beim Befüllen als auch beim Ablassen bestehen bleibt.

Die zeitliche Entkopplung zwischen Erzeugung und Bedarf ist effizient und umweltfreundlich, da keine wertvolle Energie verloren geht. So ist dieser Hochdruck-Wärmespeicher zwar der erste, aber sicherlich nicht der letzte seiner Art.

Archiv-Video vom 19.10.2015:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

stadtUNbekannt - Hochdruckwärmespeicher

14 Monate Bauzeit, 14 Stockwerke hoch und bis zu fünfeinhalb Mal so viel Druck wie in einem Druckkochtopf. Der Hochdruck-Wärmespeicher von Wien Energie ist welt-weit der erste seiner Art.

Länge: 2 Min. 37 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 29.10.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann Verlag

Aktuelle Videos

Tiefengeothermie Aspern

Tiefengeothermie Aspern

Seit Dezember 2024 wird für die neue Tiefengeothermie-Anlage in Aspern mehr als 3.000 Meter in die Tiefe gebohrt. Die 1. Tiefengeothermie-Anlage der Stadt ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung Wiens. Die Anlage im 22. Bezirk soll nach ihrer Fertigstellung in das Fernwärmenetz einspeisen und dann den Bedarf von 20.000 Wiener Haushalten emissionsfrei decken. Gebaut wird die Anlage von deeep, einem Joint Venture von OMV und Wien Energie.
Länge: 1 Min. | © Stadt Wien / KOM
Dr. Georg Psota im Gespräch mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker

Dr. Georg Psota im Gespräch mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker

Mit der Pensionierung von Dr. Georg Psota geht eine Ära bei unseren Psychosozialen Diensten zu Ende. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat Georg Psota zu diesem Anlass interviewt. Georg Psota war 40 Jahre beim PSD, davon 15 Jahre als Chefarzt. Im Interview spricht er über die Meilensteine seiner beeindruckenden Laufbahn gesprochen, über Entwicklungen in der Psychiatrie allgemein – und auch darüber, was ihm dabei hilft, mit einem fordernden Arbeitsalltag und den andauernden Krisen umzugehen.
Länge: 27 Min. 57 Sek. | © Stadt Wien / KOM
Wiener Frauenwoche in Liesing

Wiener Frauenwoche in Liesing

Von 3. - 8. März findet heuer bereits zum 2. Mal die Wiener Frauenwoche statt. Dabei gibt es auch wieder einige Angebote in Liesing: eine Impfaktion bei uns in der Bezirksvorstehung, eine Ausstellung im Kunstsalon 23, eine Filmvorführung im Haus der Begegnung, eine Diskussionsveranstaltung oder auch Workshops für Mädchen von Wien Kanal und Wiener Wohnen. Alle Infos zu unseren aber auch den wienweiten Aktionen gibt es unter wienerfrauenwoche.at Darüber hinaus gib es am 20. März um 19 Uhr im Festsaal der Bezirksvorstehung eine Lesung "Lass das, das schickt sich nicht oder jetzt erst recht!". Alle Aktionen sind kostenlos!
Länge: 3 Min. 15 Sek. | © Donaukanal TV
ÖBB Doppelstockzüge werden im Eiskanal getestet

ÖBB Doppelstockzüge werden im Eiskanal getestet

Tests bei extremen Wetterbedingungen im weltweit größten Klima-Wind-Kanal, neuer Cityjet Doppelstock ab 2026 in der Ostregion auf Schiene Der neue ÖBB Cityjet Doppelstock wird derzeit in einer der weltweit größten Wettermaschinen auf Herz und Nieren geprüft. Im Klima-Wind-Kanal des Rail Tec Arsenals werden aktuell an den Fahrzeugen Tests bei extremen Wetterbedingungen, wie Temperaturen von - 25 Grad bis + 40 Grad oder Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h, durchgeführt. Der Zug muss den höchsten Ansprüchen in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit sowie Komfort und Umweltfreundlichkeit gerecht werden - und das bei jeder Witterung.
Länge: 41 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle