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Sie stehen in Innenhöfen, Parkanlagen oder befinden sich auf Grünflächen. Seit Jahrhunderten beleben sie die Stadt und erzählen die eine oder andere Geschichte. Das macht sie zu einem Naturdenkmal Wiens.

Michael Koubik, Wiener Umweltschutzabteilung: "Naturdenkmäler sind grundsätzlich so Gebilde, Einzelbäume, geologische Aufschlüsse, Gewässer, Abschnitte, flächige Gewässer, die eine besondere Bedeutung haben. Sei es wissenschaftliche Bedeutung, sei's eine kulturelle Bedeutung, sei's geologische Aufschlüsse mit bestimmten Materialien wie Brandungsgerölle, Muscheln oder solche Sachen."

Seit beinahe 80 Jahren zeichnete die Stadt Wien mehr als 400 historische Baum- und Naturwunder auf. Eines davon befindet sich im Landschutzgebiet Prater, das Mauthnerwasser. Das flächige Naturdenkmal gilt als Relikt der ehemaligen Augewässer.

Michael Koubik, Wiener Umweltschutzabteilung: "Die Besonderheit daran, ist auch, dass das Gewässer da ist, sondern auch die Pflanzen und die Vegetation rundherum, sprich die Weißpappeln, die Weiden, und auch die Vögel. Wir haben hier gerade einen Graureiher aufsteigen gesehen. Eine Vogelwelt, die im Schilf brütet und sich hier wunderbar wohlfühlt sozusagen."

Schwimmen oder Bootfahren ist hier natürlich verboten, die Natur wird sich selbst überlassen. Ein weiteres Naturdenkmal befindet sich in Floridsdorf. Die Sophora japonica oder japanischer Schnurbaum.

Michael Koubik, Wiener Umweltschutzabteilung: "Und in diesem Fall ist es ein Trauerschnurbaum, wie die Trauerweide mit hängenden Ästen. Und die blühen um diese Jahreszeit ganz imposant. Die Besonderheit an dem, am Pius-Parsch-Platz, dass er eine Variante ist, die äußerst selten vorkommt."

Unübersehbar ragt eine mächtige Platane am Rennweg 14 über die Straße.

Michael Koubik, Wiener Umweltschutzabteilung: "Im Grunde soll es so gewesen sein, dass der Mozart im Hause Jacquin Klavierunterricht gegeben hat. Und der Jacquin hat ja dort gewohnt, also, die Platane steht seit Mozarts Zeiten, also über 200 Jahre alt. Das Besondere ist auch, weil sie den Straßenraum dort extrem prägt."

Ähnliche Ausmaße finden sich im achten Bezirk. Auf dem Campusgelände im Alten AKH steht ein Schatten spendender Riese.

Michael Koubik, Wiener Umweltschutzabteilung: "Das Besondere am Judas-Baum ist, dass er schon so alt ist. Und das zweite ist, er blüht immer vorm Laubaustrieb, April, Mai herum, ist das ein violettblaues Blütenmeer, und dann erst in der Folge das Laub austreibt. Und es ist ein verzweigter Baum, der mittlerweile, weil er schon so alt ist, seinen Hauptstamm verloren hat und sozusagen über die Wurzelaustriebe sich an die Seitenäste gemacht hat. Und dadurch schaut er so schön groß aus."

Weitere Informationen online im Stadtplan auf wien.at.

Archiv-Video vom 18.08.2015:
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Naturdenkmäler in Wien

Sie befinden sich in Innenhöfen, Parkanlagen oder auf Grünflächen. Seit Jahrhunderten beleben sie die Stadt und erzählen die eine oder andere Geschichte. Das macht sie zu einem Naturdenkmal Wiens.

Länge: 2 Min. 54 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 27.08.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann

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