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Mitschrift

Ich meld mich grad auf der Mariahilfer Straße für WLAN an. In Mariahilf oder in Neubau? Wo bin ich? Da hätten wir's. Funktioniert's schon? - Es funktioniert. Ah, jetzt! Haha! Oder? Nein. Muss mich wohl zuerst registrieren. * rhythmische Musik * Wir sind auf dem Weg, eine Smart City zu werden. Dazu gehören die neuen Medien, Internet selbstverständlich. Es ist sicher die große Aufgabe einer Stadt, derartige Infrastruktur bereitzustellen. Ich find's praktisch. Ob's notwendig ist, ist eine andere Sache. Aber ich glaub schon, dass das in unserer heutigen Zeit eine wichtige Rolle spielt. Ich hab es noch nicht angeschaut. Das find ich cool. Ich brauch's ned unbedingt. Aber ich versteh, dass das sinngebend ist, dass das modern ist und dazugehört in einer Stadt wie Wien. * schwungvolle Gitarrenmusik * Im Wesentlichen ist das ein standortabhängiges Informationssystem der Stadt Wien. Das heißt, BesucherInnen und BürgerInnen haben die Möglichkeit, sich die Information, die den Standort betrifft, auf das Handy bzw. auf den Tablet zu holen. Das ist cool. "Stadtplan Mariahilf". "Was ist los?". Schauen wir mal drauf. Sicher Angebote, wo grad was los ist, Lokale etc. ... Auch nicht schlecht. Wenn man sich nicht auskennt und z.B. einen Platz sucht, wo man was trinken gehen kann etc. Nicht schlecht. "Stadtplan". "Internet". "Mobilnummer eingeben". Das versteh ich nicht, warum ich meine Nummer angeben muss. Von mir aus E-Mail-Adresse. Aber die Handynummer? Das gibt man einfach nicht gern her. Wenn ich Tourist wär und WLAN bräuchte, würd ich's wohl machen. Wir machen einmal im Jahr eine Reise, da suchen wir auch immer WLAN. Das ist schon praktisch, wenn man gleich eins findet. Ich hab das voriges Jahr auf einer Radtour in einem winzigen serbischen Dorf gesehen: Gratis-WLAN am Dorfplatz. Das ist, glaub ich, ein Zeichen der Zeit, dass das so ist. (lacht:) Wenn's im serbischen Dorf geht, geht's wohl bei uns auch. Es klingt gut, es ist gratis, man kann es verwenden - aber man muss aufpassen. Wenn man einfach wichtige Daten preisgibt, das kann also wirklich sehr gefährlich sein. Ich würde Ja dazu sagen, wenn die Verschlüsselung sehr gut ist. Sonst muss man aufpassen. Ich glaube, man kann Gratis-WLAN schon verwenden, aber sich nicht z.B. mit Bankgeschäften da betätigen. Doch, man sollt's wahrscheinlich kritisch hinterfragen. Man sollte sich nicht nur von diesem Ding abhängig machen. Ich bin jetzt fast eine Woche ohne Telefon. Das geht auch! Ist auch mal ganz fein. Es ruft nicht ständig irgendwer an, oder man hängt die ganze Zeit auf Facebook. Also ... es geht auch ohne. Ich stelle mir auch die Frage: Wofür ist diese Fußgängerzone da? Ist es, dass die Geschäfte sozusagen ihre Wirtschaftlichkeit verbessern? Oder für die Leute, die in der Nähe wohnen? Ich find's so besser als vorher. Ich bin offen für Veränderungen, die für Menschen sind, und die gute Folgen haben werden. Da gibt's eh keine schlechten Folgen. Außer vielleicht für den Verkehr, der in der Mitte war. Ich weiß ned, das ist alles so leer! Bitt' schön, Sie haben gesagt, jetzt ist alles grün da. Ich seh kein Grün. Man kann's jetzt schlecht sagen, weil die Bäume nicht grün sind. Warten wir das Frühjahr ab. Im Moment schaut's ein bisschen Grau in Grau aus, auch durch den Belag. Ich find die Oberfläche wunderschön, die Verkehrsberuhigung super. Keine Autos, Leute, die sich begegnen. Nach anfänglichem Streit überwiegt wohl das Positive. Ich muss gratulieren: Es schaut wirklich schön aus. Nur, was mich wirklich stört, sind die 25 Millionen, die meiner Meinung nach nicht notwendig gewesen wären. Heute gibt's viele Bereiche, wo man 25 Millionen Euro investieren kann. Die Bildung ist eine ... Es gibt so viele soziale Projekte, in die man wirklich investieren kann. Ich weiß nicht, was man für Straßenbau sonst investiert oder für Autobahnen etc. Aber das ist sicher ein Bruchteil von dem, was sonst verwendet wird. * rhythmische Gitarrenmusik * Wie die Kärntner Straße, nur breiter. Begeistert bin ich ned, ehrlich gesagt. Die Kärntner Straße gefällt mir besser. Ich find sie sogar schöner als die Kärntner Straße, weil sie breiter und heller ist und nicht so eine Gebäudeschlucht. Ich werde das hier auch sicher mit dem Fahrrad befahren. Es ist alles in einem. Und um das geht's. Viele Menschen haben vergessen, dass unser Leben in früheren Jahrzehnten in größeren Marktgemeinden meistens dadurch geprägt war, dass es eine zentrale, schöne Piazza gegeben hat. Dass es rundherum die Geschäfte für den Handel gab und die Gastronomie. Und dass das der Ort war, an dem man nicht nur einkaufen gegangen ist, sondern auf und ab spaziert ist, um zu sehen und gesehen zu werden, um Bekannten zu begegnen und das Leben im Freien zu genießen. Und das ist die Mariahilfer Straße heute für mich. Der Raum ist einfach voll nutzbar. Und das - auf der Seite gehen und sich Auslagen anschauen, in der Mitte gehen und flanieren - das ist voll aufgegangen. Das machen alle. Es ist schon eine angenehme Atmosphäre im Gegensatz zu früher. Ab und zu sind auch Musikanten da - es gibt eine angenehme Atmosphäre ab. Man kann einfach nur flanieren, aber aufgrund des großen Angebotes kann man auch sicher sehr gut shoppen hier. Ich seh auch Kinder mit Rollern und Skateboards. Man hat den Eindruck, der Mensch gewinnt Raum zurück. * beschwingte Musik *

Archiv-Video vom 07.08.2015:
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Querstadt im Detail - MAHÜ 4

Der Umbau der Mariahilfer Straße - eine Zäsur für die Stadt, die BewohnerInnen, aber auch für den Umgang mit der urbanen Struktur Wiens im Allgemeinen. Urbanität ist Kommunikation, ist Dialog und zwar ständig - wir begleiten diesen Prozess. In 8 Episoden treffen wir AnrainerInnen, PolitikerInnen, PlanerInnen, BauarbeiterInnen, PassantInnen und Geschäftsleute und sehen Veränderung Geschichte werden.

Länge: 7 Min. 03 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Copyright: querstadt

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Wiener Märkte digital

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Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

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Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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