Mitschrift

Der Hafen Wien ist eine wichtige Drehscheibe im internationalen Schiffsverkehr. Jede Woche passieren hier 100 Containerzüge zwischen Hamburg, Rotterdam oder Bratislava.

Karin Zipperer, Technische Geschäftsführerin: "Wir machen hier vor allem den Containerumschlag. Das heißt, Züge, die aus den Seehäfen oder anderen Terminalgebieten kommen, werden hier abgefertigt. Die Container kommen mit der Ware zu uns ins Lager, werden hier entladen, zwischengelagert auf einem anderen Verkehrsträger, Lkw oder konventionellen Zug umgeladen."

Dort befindet sich eine der mondernsten Infrastrukturen Europas: Die 2008 eröffnete Schwungeinfahrt.

Karin Zipperer, Technische Geschäftsführerin: "Hier können die sogenannten Ganz-Züge, das sind Züge mit einer Länge von 650 Metern, mit etwa 60 Stück Containern drauf, einfahren, werden be- und entladen und können wieder ausfahren, in die Richtung, wie sie stehen. Die müssen nicht verschoben werden. Und das spart Zeit und das spart Kosten."

Drei Containerkranbrücken wickeln gleichzeitig vier Züge ab. Mit zwei Förderungen der EU wird das Hafenbecken nun weiter vergrößert und der Containerterminal geplant. Beides wird heuer noch abgeschlossen.

Karin Zipperer, Technische Geschäftsführerin: "Wir gewinnen 70.000 Quadratmeter neue Fläche aus dem Hafenbecken. Fläche, die wir als Wasserfläche nicht mehr brauchen, weil die Schiffe durchaus in der Lage sind, mit der modernen Technik hier umzudrehen. Wir können damit den Containerterminal erweitern beziehungsweise Flächen, die bisher nicht nebeneinanderliegen, auf einer Fläche zusammenführen und damit den Betrieb effizienter gestalten."

Die gewonnene Fläche wird für die Lagerung von Waren jeglicher Art genutzt. Weiters wird ein neuer Hafenmobilkran zukünftig bis zu 80 Tonnen Schüttgut umschlagen.