Mitschrift

Das ImPulsTanz-Festival lockt jedes Jahr mit Dutzenden Workshops für zeitgenössischen Tanz und Performance. Internationale DozentenInnen, ein bunt gemischtes TeilnehmerInnenfeld und Abkühlung im Schanigarten sorgen für besonderes Flair. Schauplatz ist das Arsenal im dritten Bezirk.

Astrid, plant ihren Urlaub rund ums Festival: "Ich bin Hobbytänzerin und schon viele Jahre hier beim ImPulsTanz. Und es ist einfach jedes Jahr toll. Das Schöne ist, dass Profitänzer und Hobbytänzer, wenn sie in einer Klasse sind, gleich sind. Also, da gibt's nur Tänzer. Und das finde ich wirklich schön."

Der New Yorker Archie Burnett gilt als Ikone des "Voguing". Dieser Tanzstil entstand in den 1980er-Jahren. Charakteristisch ist das Ausführen extravaganter Posen.

Archie Burnett, Tänzer und Lehrer aus New York City: "Vogue ist wie eine Serie bewegter Bilder. Eigentlich eine Serie von bewegten Fotos. Weil jede Pose, die man einnimmt, eine perfekte Einstellung für ein Magazin sein sollte.

Es ist ein Lifestyle für die Schwulen in New York City, wo es auch begann. Es ging darum, einen opulenten Lebensstil nachzuahmen, der vom Vogue-Magazin inspiriert ist."

Die Choreografin Nathalie Lucas leitet zum ersten Mal einen Kurs beim ImPulsTanz-Festival. New Style Street Jazz richtet sich vor allem an ShowtänzerInnen.

Nathalie Lucas, leitet ein Tanzstudio in Frankreich: "In dieser Klasse versuche ich an der Persönlichkeit der Tänzer zu arbeiten. Ich möchte, dass sie frei sind und sich ausdrücken können und versuchen, jemand anderer zu sein.

Das ist ein Stil für TV, für Shows und Events. Deswegen hat man auch glücklich auszusehen. Man muss der Öffentlichkeit und dem Publikum etwas von sich geben. Weil man nicht nur für sich tanzt, sondern für alle."

Fünf Wochen lang sind die Probebühnen des Burgtheaters im Arsenal für die TänzerInnen reserviert. Ein Erlebnis, das für viele WorkshopteilnehmerInnen über das reine Erlernen verschiedener Tanzformen hinausgeht.