Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

Michaela Mayr, Leiterin der Hauptabteilung Benützung und Information: "Wir sind jetzt auf der untersten Ebene, 14 Meter unter der Erde in der 4. Ebene des Tiefspeichers."

Direkt unter dem Burggarten fühlen sich statt Regenwürmer eher Bücherwürmer wohl. Denn auf 16.300 Quadratmetern werden rund drei Millionen Bände der Österreichischen Nationalbibliothek verwahrt. Und dabei handelt es sich nur um den jüngeren Bestand.

Michaela Mayr, Leiterin der Hauptabteilung Benützung und Information: "Hier im Tiefspeicher befinden sich alle Druckwerke, die in Österreich nach 1850 erschienen sind. Also das sind Bücher und auch Zeitungen und Zeitschriften."

Wird ein Medium online von zu Hause aus oder vor Ort bestellt, wird es zuerst in Magazinbereiche sortiert. Die zuständige Station erhält dann den Auftrag, das Buch auszuheben. Zurechtfinden sich in den 21.000 Regalmetern nur geschulte MitarbeiterInnen.

Michaela Mayr, Leiterin der Hauptabteilung Benützung und Information: "Wir haben unsere Bücher nach Formaten sortiert, damit wir Platz sparen in den Regalen, und innerhalb der Formate nach einer laufenden Nummer, nach der sogenannten Numerus Currens. Und das Buch ist dann unter der Nummer auffindbar. Man muss allerdings sehr gewissenhaft sein. Besonders beim Zurückstellen der Bücher ist es gefährlich. Wenn man ein Buch falsch einreiht, ist es sehr schwer wiederzufinden."

Seit 2010 werden die gehobenen Bücher mit dem Telelift transportiert. 800 Meter Schienenlänge verbinden die zehn Stationen im Magazin mit der Endstation in der Buchausgabe. Und, hat das Wagensystem auch schon mal gestreikt?

Michaela Mayr, Leiterin der Hauptabteilung Benützung und Information: "Ja, leider kommt es ab und zu vor, aber das wird dann immer sehr, sehr rasch repariert. Also das ist für uns natürlich sehr wichtig, dass der Telelift funktioniert. Und das wird dann immer sehr rasch repariert."

Ein modernes Transportsystem, kompetente MitarbeiterInnen und die gute Lage: So ist es möglich, dass bestellte Bücher in nur zwei bis drei Stunden bereit liegen.

Michaela Mayr, Leiterin der Hauptabteilung Benützung und Information: "Also das ist sehr wichtig für uns, diese direkte Anbindung auch an den Bereich, wo unsere Leserinnen und Leser diese Bücher benutzen."

Da die Österreichische Nationalbibliothek eine Präsenzbibliothek ist, dürfen Bücher nicht mitgenommen werden. Sechs Lesesäle ermöglichen Wissenshungrigen jedoch von Montag bis Sonntag optimale Arbeitsbedingungen.

Archiv-Video vom 08.07.2015:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

stadtUNbekannt - Tiefspeicher der Österreichischen Nationalbibliothek

Direkt unter dem Burggarten fühlen sich statt Regenwürmer eher Bücherwürmer wohl. Denn auf 16.300 Quadratmetern werden rund drei Millionen Bände der Österreichischen Nationalbibliothek verwahrt. Und dabei handelt es sich nur um den jüngeren Bestand.

Länge: 2 Min. 23 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 15.07.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle