Mitschrift

Städte stehen vor der großen Herausforderung, Ressourcen effizienter zu nutzen. Eine Möglichkeit dafür: Rohstoffe wiederverwerten. Das Unternehmen Altmetalle Kranner widmet sich genau diesem Geschäftsfeld.

Brigitte Kranner, GV Altmetalle Kranner: "Bei der Rückgewinnung von Metallen müssen wir darauf achten, dass sie möglichst sortenrein sind. Sie müssen sich vorstellen, Sie können nicht einfach mit ihren drei Kochtöpfen nach Linz zur Voest fahren und sagen: 'Schaut's, i hab da was für euren Ofen.' Also wir garantieren, dass wir waggonweise dorthin liefern. Wir garantieren Menge und Qualität."

Wichtig ist somit die richtige Sortierung. Ob alte Sanitärleitungen oder wertvolles Kupfer aus Starkstromkabeln. In einer 100-Quadratmeter-Wohnung stecken heute rund 7.500 Kilogramm Metalle. Deren Wiederverwertung ist Teil der Idee von Urban Mining.  

Brigitte Kranner, GV Altmetalle Kranner: "Wir sind umgeben von Rohstoffen. Und da meine ich nicht nur den Metallhaufen hinter mir, sondern wir haben auch hier diese Schraube aus Eisen, das Sackerl aus Erdöl, aber auch die Mauer aus Beton. All das sind Rohstoffe, die wir schon einmal gewonnen haben und die lagern jetzt rund um uns, als sogenannte Sekundärrohstoffe. Und Urban Mining bedeutet, dass wir diese Sekundärrohstoffe, die wir schon da haben und die wir schon mühsam gewonnen haben, mit viel Energie und mit hohen Kosten, dass wir die wieder einsetzen, sinnvoll einsetzen, und dass die nicht einfach verloren gehen."

Davon profitiert nicht nur die Umwelt, gleichzeitig verringert es die Abhängigkeit von steigenden Rohstoffpreisen. Themen rund um den Stadtschrott findet der Urban Miner in einem eigens angelegten Blog.

Brigitte Kranner, GV Altmetalle Kranner: "Die Idee hinter dem Blog ist ganz einfach, etwas Neues zu machen. Aufzuzeigen, welche Rohstoffe rund um uns sind, auf welchen Ressourcen wir sitzen, und einfach ganz neue Wege zu gehen."

Diese geht auch das Familienunternehmen in dritter Generation. Eine weitere smarte Anlage  im Gewerbegebiet Wirtschaftspark Süd ist bereits in Planung.

Brigitte Kranner, GV Altmetalle Kranner: "Also der Standort wird natürlich nach neuesten technischen Erkenntnissen gebaut. Sprich: Vielleicht kann man auch das Modewort nachhaltig verwenden. Aber das würde uns gar nicht einfallen, es anders zu bauen, das soll auch in 20 Jahren noch gut sein."

Konsequent der Umwelt gerecht werden. Für das Unternehmen Altmetalle Kranner ist längst klar: Schrott richtig eingesetzt macht Großstädte auch in Zukunft lebenswert.