Mitschrift
Schnupfen, Asthma, geschwollene Augen: Frühlingszeit ist Pollenzeit. Im Kurpark Oberlaa wurde ein Pflanzen-Lehrpfad neu gestaltet.
Katharina Bastl, Medizinische Universität Wien: "Im Allergiegarten sind rund 30 Pflanzen, die für Pollenallergiker wichtig sein können, aus mehr als 20 Pflanzenfamilien zu sehen. Hier kann man sich über alles Wichtige rund um eine Pflanze, die für Pollenallergiker wichtig sein kann, informieren."
In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsdienst der Stadt Wien, dem Pollenwarndienst, der Medizinischen Universität und den Wiener Gärten lädt der Schaugarten zum Rundgang.
Momentan ein aktiver Allergieauslöser: die Birke.
Katharina Bastl, Medizinische Universität Wien: "Auf diesen Schildern findet man die Information, wann das Allergen in der Luft ist, wie man es erkennt, anhand von Fruchtständen, Laubblättern oder eben dem Blütenstand, der für die Pollen ja sehr wichtig ist, aber auch wie man die Allergenität einschätzt. Vor allem ist die Gefahr von Kreuzallergien zu anderen Pollentypen wie Buche oder Eiche, aber auch Platane gegeben sowie zu Nahrungsmittelallergien."
Ein Beispiel bei den BirkenpollenallergikerInnen ist die Unverträglichkeit von Äpfeln oder anderem Steinobst. Ein zweites großes Aeroallergen: die Gräser. Davon ist die Hälfte aller österreichischen PollenallergikerInnen betroffen.
Katharina Bastl, Medizinische Universität Wien: "Wir befinden uns schon in der Gräsersaison, sie ist in vollem Gange. Und es ist eine besondere Saison, weil sie aus der Blüte mehrerer Arten besteht. Im Gegensatz zur Birkenpollensaison haben wir hier Glatthafer, der blüht, oder auch Goldhafer, der bald blühen wird, und Knäuelgras, das zum Teil auch schon blühen wird."
30 Pflanzen auf einem 500 Meter langen Rundweg: Was des einen Freud', ist des Allergikers und Allergikerin Leid.
Uwe Berger, Medizinische Universität Wien: "Wichtig ist die Möglichkeit, dem Allergen auszuweichen. Wir empfehlen von Luftreinigern bis Pollenschutzgitter und Luftfilter für das Auto. Wenn man nach Hause kommt: die Haare waschen, die Kleidung wechseln, schauen, dass man den direkten Wohnbereich so allergenfrei wie möglich hält."
Ein Handycode direkt auf den Schildern liefert eine Übersetzung in verschiedene Sprachen. Zusätzlich gibt's eine Pollen-App zum kostenlosen Download.
Uwe Berger, Medizinische Universität Wien: "Die Pollen-App bereitet eine personelle Polleninformation auf. Das heißt, unsere Prognosen werden, basierend auf ihren Symptomen, auf Symptomen der Dateneingeber praktisch, modifiziert und dementsprechend dann adaptiert und dargestellt."
Nähere Informationen gibt es auf pollenwarndienst.at sowie im Buch "Pollen und Allergie".
Archiv-Video vom 22.05.2015:
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Allergiegarten
Schnupfen, Asthma, geschwollene Augen: Frühling ist Pollenzeit. Im Kurpark Oberlaa wurde nun ein Pflanzen-Lehrpfad neu gestaltet. 30 Pflanzen auf einem 500 Meter langen Rundweg: Was des einen Freud', ist des Allergikers Leid.
Länge: 2 Min. 54 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 26.05.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann