Mitschrift

Das Bezirksmuseum Landstraße - das Heimatmuseum des 3. Bezirkes - findet man in der Sechskrügelgasse. Dieses weiße Klavier gehörte einst dem österreichischen Komponisten Bruno Granichstaedten.

Ingeborg Steyer, Bezirksmuseum Landstraße: "Also Johannes Heesters hat seine Lieder gesungen und noch verschiedene andere. Und vor allen Dingen ist er ja auch im Weißen Rössl vertreten, obwohl ja Benatzky da genannt wird, aber der war damals noch nicht so bekannt. Und da hat man 'Zuschauen mog i net' von Granichstaedten in diese Operette eingeflochten um dem anderen vielleicht eine Starthilfe zu geben."

Das Bezirksmuseum Innere Stadt ist im Alten Rathaus untergebracht. Das Museum zeigt Funde aus der Römerzeit und Ausstellungsstücke von 1848 bis zur Gegenwart.

Ein besonderes Prunkstück im Museum ist ein Bildnis Maria Theresias.

Kurt Kospach, Bezirksmuseum Innere Stadt: "Sie war Tochter des letzten Habsburgers und mit Franz von Lothringen verheiratet, der ja da Kaiser des Römischen Reichs war. Sie hat eine neue Gerichtsordnung geschaffen. Sie war sogar im Gesundheitswesen Vorreiterin."

Robert Herbst, wien.at: "Was kann ich auf diesem aufgeschlagenen Buch neben dem Bild lesen?"
Kurt Kospach, Bezirksmuseum Innere Stadt: "Das ist die Gerichtsordnung, die sie also geschaffen hat."

Ein Tor des 1881 abgebrannten Ringtheaters hat auch den Weg ins Bezirksmuseum Innere Stadt gefunden.

Kurt Kospach, Bezirksmuseum Innere Stadt: "Man hat das in Ottakring als Haustor einmal gefunden. Und so sind wir doch durch Recherchen, die meine Vorgänger gemacht haben, dazu gekommen, dass es hier ins Museum transferiert wurde um einen würdigen Ausstellungsplatz zu finden."

Der schriftliche Entwurf des Grafen Berchtold zur Kriegserklärung an Serbien ist hier im Original zu sehen.

Kurt Kospach, Bezirksmuseum Innere Stadt: "Dieses Dokument wurde dann letztlich leider Gottes zum Auslösen einer wirklich einschneidenden Entwicklung Europas am Beginn des 20. Jahrhunderts."