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Essen hat viel mit Umwelt zu tun. Die Ernährungsexpertin Michaela Knieli von der Umweltberatung zeigt, was beim Einkaufen, Lagern und Kochen wichtig ist. Die Wahl von saisonalem und regionalen Gemüse hilft das Klima zu schonen.

Michaela Knieli, Ernährungsexpertin "die umweltberatung": "Woher sind denn die Erdäpfel?"
Standler: "Die sind aus Zypern!"

Also lieber einmal mehr nachfragen, woher das Gemüse kommt.

Michaela Knieli, Ernährungsexpertin "die umweltberatung": "Weintrauben gibt's ja mittlerweile das ganze Jahr am Markt, aber jetzt im Frühling sind's bei uns nicht reif. Und wie man sieht, sie kommen auch aus Chile. Das heißt, es sind eher empfindliche Produkte, die müssen mit dem Flugzeug transportiert werden. Und das ist extrem klimaschädigend."

Michaela Knieli, Ernährungsexpertin "die umweltberatung": "Dann hätt' ich gern ein Suppengrün."
Standlerin: "Ja, suchen Sie Ihnen eins aus. Brauchen Sie ein Sackerl?"
Michaela Knieli, Ernährungsexpertin "die umweltberatung": "Nein, ich hab a Sackerl dabei."

Wer eine eigene Tasche mitbringt, kann aufs Plastiksackerl verzichten.

Nicht bei allen Produkten ist der Transportweg die größte Belastung.

Michaela Knieli, Ernährungsexpertin "die umweltberatung": "Die industrielle Fleischproduktion ist extrem energieintensiv. Es müssen sehr viele Mengen an Kraftfutter angebaut werden für die Mast. Ab und zu auf Fleisch zu verzichten, bringt sehr viel für die Gesundheit und auch die Umwelt."

Zu Hause im Kühlschrank entscheidet die richtige Lagerung der Produkte über die Haltbarkeit.

Michaela Knieli, Ernährungsexpertin "die umweltberatung": "Der Kühlschrank hat ja verschiedene Zonen. Also, es ist nicht überall gleich kühl. Am kühlsten ist es hier, also direkt über der Glasplatte. Und da gibt man am besten die ganz empfindlichen Lebensmittel rein. Weiter oben ist es ein bisschen wärmer und da kann man schon die Butter hingeben. Und ganz unten im Gemüsefach ist es auch nicht so kalt und es hat ein bisschen mehr Luftfeuchtigkeit. Also optimal fürs Gemüse."

Und dann ist da ein weiterer kleiner Trick, der viel bewirkt.

Michaela Knieli, Ernährungsexpertin "die umweltberatung": "Man gibt die ganz frischen Produkte nach hinten. Und so kann man sichergehen, dass immer das, was zuerst gegessen werden muss, auch nach vorn rückt und dass jeder gleich automatisch zu dem greift."
 
Denn noch immer werden pro Haushalt und Jahr Lebensmittel im Wert von rund 400 Euro weggeworfen.

Michaela Knieli, Ernährungsexpertin "die umweltberatung": "Wenn mal was abgelaufen ist, ist es noch längst nicht verdorben. Man kann's auch einmal öffnen, anschauen. Es riecht sehr gut. Schmeckt sehr gut. Das heißt, ich kann mich auch auf meine Sinne verlassen."

Aber sogar das Wasserkochen bietet Einsparpotenzial.

Michaela Knieli, Ernährungsexpertin "die umweltberatung": "Mit dem Wasserkocher kann man im Vergleich zum Elektroherd bis zu 80 Prozent Energie sparen. Wichtig ist auch, dass der Topf wirklich gut auf die Herdplatte passt. Schon bei einer Differenz von ein, zwei Zentimeter kann man 30 Prozent Energie verlieren. Wenn man den Deckel wieder draufgibt, kann man auch wieder zurückdrehen."

Michaela Knieli, Ernährungsexpertin "die umweltberatung": "Drei bis fünf Mal am Tag essen wir. Das heißt, es gibt sehr viele Möglichkeiten, Gutes fürs Klima zu tun. Und das kann man täglich, ein Leben lang."

Archiv-Video vom 05.05.2015:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Ernährung und Umwelt

Ernährung hat sehr viel mit Umwelt zu tun. Ernährungsexpertin Michaela Knieli von der „umweltberatung“ zeigt, worauf es beim Einkaufen, Kochen und Lagern ankommt.

Länge: 3 Min. 13 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 06.05.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann

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