Mitschrift

Das Spiel mit dem Element Wasser, die Herausforderung und sich selbst spüren. Das sind die Reize, die das Kajakfahren und das Rafting ausmachen. Die Wildwasserarena auf der Donauinsel bietet Freizeitsportlern wie Topathleten nasse Action beziehungsweise kontrollierte Trainingsbedingungen.

Michael Straganz, Geschäftsführer-Stellvertreter: "Die Anlage ist 250 Meter lang und hat auf diese 250 Meter ein Gefälle von fünf Metern. Die Anlage ist nach einer Bauzeit von einem Jahr im August 2013 fertiggestellt worden."

Herzstück der Anlage sind die drei Pumpen mit einer Förderleistung von insgesamt zwölf Kubikmetern Wasser pro Sekunde! Diese Menge entspricht etwa 85 Badewannen.

Bevor sich allerdings die ersten Rafts und Kanuten der Naturgewalt Wasser stellen sollten, stellten sich Ingenieure und Betreiber ganz anderen Herausforderungen.

Michael Straganz: "Das Schwierige ist, dass man den Verlauf des Wassers nicht genau berechnen kann. Und somit muss man dann einfach ein bisserl ausprobieren. Um den optimalen Verlauf des Wassers einstellen zu können."

Das benötigte Wasser wird von der Neuen Donau in die Anlage gepumpt, wo es zwei bis drei Wochen verbleibt. Danach wird es in die Donau abgeführt und anschließend durch frisches Wasser ersetzt.

Aber wozu einen künstlichen Wildwasserkanal im Land der Berge bauen? Einerseits lassen sich durch die stets gleich bleibenden Bedingungen die individuellen Fähigkeiten trainieren und verbessern. Andererseits hat jeder Athlet bei Wettkämpfen die gleichen Voraussetzungen. Nicht zu unterschätzen ist auch die Lage mitten in der Millionenmetropole Wien.

Michael Straganz: "Die Anlage wurde gebaut, um dem österreichischen Spitzensport Trainingsmöglichkeiten zu bieten, kann aber auch vom Breitensport genützt werden."

Egal ob Topathlet oder in der Gruppe mit Freunden und Kollegen: 250 Meter Herausforderung, die vor allem eines machen: viel Spaß!