Mitschrift

Wiens größtes Kinderliteraturfestival lockte auch dieses Jahr in die prunkvollen Räume des Palais Auersperg. Fünf Tage lang erlebten Drei- bis 14-Jährige die Welt der Bücher.
Karin Haller, Direktion Institut für Jugendliteratur: "Die Literatur für junge Leserinnen und Leser bietet ein sehr buntes und vielfältiges Programm. Wir haben Lesungen von Autorinnen und Autoren, wir haben Zeichenwerkstätten und Kindertheater, wir haben Bilderbuchfilme, also für alle ist etwas dabei und vor allem haben wir eine große Buchausstellung!"
Diese bot eine große Auswahl für individuelle Köpfe.
Karin Haller, Direktion Institut für Jugendliteratur: "Es ist so, dass Kinder vor allem zwei Dinge möchten von Büchern: Sie sollen lustig sein und/oder sie sollen spannend sein. Natürlich was sehr gut ankommt bei den jungen LeserInnen, sind die klassischen Genres wie Krimi, Thriller, Fantasy-Erzählungen natürlich, aber es bleibt natürlich auch noch immer eine gewisse Vorliebe für das erzählende Buch."
Infotainment stand auch dieses Jahr im Vordergrund. Worauf oder worin gelesen wird, ist den Kindern meist egal.
Andreas Mailath-Pokorny, Kulturstadtrat: "Ob bei der Zeitung oder auch beim Handy, man muss versuchen, einen verantwortungsvollen Umgang zu pflegen. Also man muss auch versuchen, die Kids schon daran zu gewöhnen, dass sie selektieren müssen. Dass es eine unüberblickbare Flut von Informationen, von Unterhaltung, von Verführungen gibt. Und mit dem muss man umzugehen lernen."
Zur Eröffnung stellte Künstlerin Renate Habinger ihr neues Buch vor: "Aus eins mach viel!"
Renate Habinger, Buchkünstlerin: "Da geht's im Großen und Ganzen ums Essen, und es geht darum, dass man das, was man isst, vorher anbauen muss. Und dazu haben wir einen Speiseplan gezeigt, wo leider der Druckfehlerteufel unterwegs war. Und der hat die Buchstaben vertauscht. Lackhuhn mit Schweiß. Es sollte eigentlich Backhuhn mit Reis heißen!"
Lesen, schauen, erleben: jeder und jede auf seine Art in einer Welt grenzenloser Fantasie!