Mitschrift
Mein Name ist Hans Lassmann,
ich bin Professor fuer Neuropathologie
und Neuroimmunologie
an der Medizinischen Universität Wien
und war frueher
Leiter des Zentrums
fuer Hirnforschung.
* ruhige Musik *
Mein Vater hat in einem
Forschungsinstitut gearbeitet
ueber medizinische Probleme,
die auch das Nervensystem
betroffen hat.
Er hat mir da sicher das Interesse
dafuer vermittelt.
Der Preis der Stadt Wien
ist fuer mich schon
eine sehr schoene und ehrende
Anerkennung,
weil's doch dokumentiert,
dass die Arbeit, die man hier
in Wien geleistet hat,
auch sozusagen von der Stadt
und der Bevoelkerung der Stadt
hier anerkannt wird
und geschätzt wird.
* ruhige Musik *
Wenn Sie das Institut anschauen,
so sehen Sie
auf der Front
eine goldene Inschrift.
Die lautet: "Indagandis sedibus
et causis morborum."
Und das heißt: "Es ist wichtig
zu verstehen,
den Sitz und die Gruende
oder die Ursachen der Erkrankungen."
Und es ist eigentlich das Thema
von Rokitansky aus dem Jahr 1850,
das die Wiener medizinische Schule
begruendet hat
und das eigentlich
auch mein Leitmotiv war
fuer die gesamte Forschung,
die ich betrieben habe.
Preise der Stadt Wien 2025 - Medizinische Wissenschaften
Univ.-Prof. Dr. Hans Lassmann war Universitätsprofessor für Neuroimmunologie und Gründungsdirektor des Hirnforschungszentrums der Medizinischen Universität Wien. In mehr als 600 Publikationen hat er sich der Aufklärung der Mechanismen zur Entstehung der multiplen Sklerose und verwandter neurologischer Krankheiten gewidmet und ist hier nicht nur ein national und international höchst anerkannter Wissenschaftler, sondern auch einer der weltweit meistzitierten Forscher (Top 1%). Über seine Forschungstätigkeit hinaus hat er auch als Lehrender eine hohe Reputation. Seit 2011 ist er wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und seit 2010 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften – Leopoldina. Ehrendoktorat und zahlreiche Preise untermauern diese seine wissenschaftliche Spitzenstellung.
Länge: 1 Min. 29 Sek.
Produktionsdatum: 2025
Copyright: Stadt Wien