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Mitschrift

Die Wiener Ringstraße feiert 2015 ihr 150-jähriges Jubiläum. Sie ist heute Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen und verbindet eine Vielzahl historischer Gebäude. Eines davon ist das Wiener Rathaus. Mit einem Experten der MA 34 werfen wir einen Blick hinter die Kulissen des Zentrums der Wiener Stadtregierung.

Stefan Novotny, Bau- und Gebäudemanagement: "Der Entwurf des Wiener Rathauses wurde von Friedrich Freiherr von Schmidt unter dem Titel Saxa loquuntur eingereicht:  Steine sprechen. Es wurden auch beim Bau des Wiener Rathauses zirka 40 verschiedene Steinsorten verwendet, und das Wiener Rathaus war zur Zeit der Errichtung praktisch der größte Natursteinbau der Wiener Ringstraße und ist auch heute noch einer der besterhaltendsten."

Neben der Arbeit als Architekt unterrichte Friedrich Schmidt auch an der Akademie der bildenden Künste. Neuen Konstruktionen, wie der Stahlbauweise, stand er offenen gegenüber.

Stefan Novotny, Bau- und Gebäudemanagement: "Im Festsaal ist es so, dass praktisch die Decke auf einem Fachwerk hängt und die Luster ebenfalls in dem Fachwerk verankert sind und die Decke somit relativ entlastet ist und sehr, sehr dünn, zirka 13 bis 14 Zentimeter nur dick ist und damit war es auch möglich, mit sehr schlanken Konstruktionen so Weiten von 15 bis 20 Meter zu überspannen."

Im prunkvollen Rahmen finden jährlich bis zu 1.200 Veranstaltungen statt. Erste Feier war jedoch die Schlusssteinlegung am 12. September 1883. Wo heute der Eingang zur Stadtinformation ist, war früher ein großes Tor.

Stefan Novotny, Bau- und Gebäudemanagement: "Hier sind die Gemeinderäte oder Landtagsabgeordneten mit der Kutsche hereingekommen und konnten links und rechts weitergehen in den ersten Stock zum Gemeinderatssitzungssaal. Die Kutsche selbst ist in den Arkadenhof weitergefahren und hat dann über die Eingänge der Lichtenfelsgasse beziehungsweise Felderstraße das Rathaus wieder verlassen."

Knapp 20.000 Quadratmeter Grundfläche, 1.575 Räume und über 100 Meter hoch. Reichlich Platz für viel Geschichte.

Archiv-Video vom 12.03.2015:
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150 Jahre Ringstraße: Wiener Rathaus

Die Ringstraße feiert ihren 150. Geburtstag. Der prächtige Boulevard beeindruckt durch herausragende Bauten. Bei einem Streifzug durch das Wiener Rathaus haben wir mehr über dessen Geschichte erfahren.

Länge: 2 Min. 21 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 12.03.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann Verlag

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Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
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Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
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