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Mitschrift

Corinna Gulder: Ich bin die Hausverwalterin der Liegenschaft, die Sie im Hintergrund sehen. Als ich gehört habe, dass das Alliiertenviertel, ausgebaut wird, war ich recht froh darüber. Jeder hat mich gefragt, ob ich das wirklich will. Man nimmt die ganze Aussicht nach hinten bis zum Riesenrad weg. Aber ich habe gesagt: Nein, ich finde das toll, dass hier sowas gebaut wird, weil dann eine viel bessere Infrastruktur gegeben ist. Als ich dann gehört habe, dass die Fernwärme kommt. habe ich gesagt: Das ist das erste Haus, das ich gleich in die Hand nehme und wo ich die Fernwärme anschließe. 

 

Wolfgang Suchy: Also ich bin der Wolfgang, das ist mein Vegan Wolf. Ich habe einen Nahversorger gebaut, damit alle in der Gegend geile Sachen zum Essen kaufen können. Wo ich das Lokale gesehen habe, habe ich mir gedacht: Das passt wie die Faust aufs Auge. 

 

Jeffrey Waldock: Mein Name ist Jeffrey Waldock. Eine Energiegemeinschaft ist ein Zusammenschluss von Leuten, die untereinander Strom teilen. In meinem Fall ist es so, dass über die Energiegemeinschaft die Möglichkeit habe, den Strom, den ich im 21. Bezirk an meinem Arbeitsplatz produziere, zum Beispiel hier mit meinem Sohn zu teilen, der hier eine Wohnung hat. Auf die Art und Weise hat man die Möglichkeit, die Stromrechnung entsprechend zu senken. Was ich mit meiner PV-Anlage noch mache, ist, dass ich zwischen März und Oktober mit meinem Auto fast gratis fahre. Das heißt, der Strom, der dort produziert wird, wird zu fast 100 % im Auto verwendet. 

 

Kevin Waldock: Mein Name ist Kevin Waldock. Wir haben den 1, 2, 3 Sonnengutschein von der Stadt Wien in Anspruch genommen. Dass ist ein Beratungsangebot für die Umsetzung einer PV-Anlage. 

 

Petra Jens: Ich bin Kuratorin der Evangelischen Pfarrgemeinde Am Tabor. Unsere Kirche steht in diesem Alliiertenviertel und wir sind draufgekommen, dass wir eigentlich tolle Ressourcen haben, tolle Außenflächen. So ist es zum Projekt Biodiversitätshecke Am Tabor gekommen. An heißen Tagen ist es jetzt möglich, hier zu verweilen. Es gibt auch eine Bank unter dem Maulbeerbaum. Das heißt, immer wenn hier eine Veranstaltung ist, kann man reingehen und sich auf dieser Bank ausruhen. 

 

Andreas Kronberger: Der besondere Ansatz für uns war, dass wir versucht haben, im Bestand ein Neubau-Niveau zu erreichen, also hinsichtlich Energieeffizienz und Barrierefreiheit. Dass wir mit bestehenden Mietern und Bewohner*innen eine umfassende Sanierung durchsetzen kann. 

 

Meine Verbesserungsvorschläge für eine klimafitte Zukunft sind auf jeden Fall die Einleitung der Fernwärme. Man sollte auch das Haus von der Fassade, vom Dach und vom Erdgeschoss so dämmen, dass die Energie, die das Haus selbst braucht, so gering wie möglich ist. 

 

Meiner Meinung ist es das Thema Versiegelung. Aktuell ist das Alliiertenviertel sehr von Hitze geplagt. Ich hoffe dass sich da was verbessert.

 

Ich denke, das Wichtigste in einem Grätzl ist, dass sich die Leuten zusammen kommen und miteinander reden. Dass man einander kennt. Man weiß das auch auf der Urbanen Theorie, dass sich Leute sicherer und wohler fühlen, wenn sie Menschen in der Nachbarschaft kennen. Daraus können auch schöne Projekte entstehen.

 

Eine sehr einfache Möglichkeit Ressourcen zu schönen ist es, sich tierfrei zu ernähren. Alles was zuerst durch ein Tier durch muss, braucht so viel mehr an Ressourcen, als wenn man es direkt konsumiert.

 

WieNeu+ spielt für die Kirche eine große Rolle. Es hat uns ganz viele Impulse gegeben, uns zu entwickeln und nach außen zu orientieren. 

 

Weil WieNeu+ versucht im Gespräch mit den Hauseigentümern aufzuzeigen, welche Wege man gehen kann. Man engagiert sich, dass man diese Wege gemeinsam geht, indem sehr viele Informationen weitergegeben werden. 

 

In 15 Jahren wird das Alliiertenviertel eines der begehrtesten Viertel in Wien sein, es wir leistbaren Wohnraum geben, klimafitter, noch grüner, schöner, bunter, autofrei, ur grün, ruhiger, kühler und mit etwas weniger Durchzugsverkehr sein. Die Menschen werden sich auf der Straße grüßen.

Die Klimapionier*innen des Alliiertenviertels

Wie setzt man klimafitte Maßnahmen im Grätzl um? Welche Projekte können die Nachbarschaft noch lebenswerter gestalten? Das zeigen die Klimapionier*innen des Alliiertenviertels mit unterschiedlichen Projekten leisten sie einen Beitrag zu einem zukunftsfitten Alliiertenviertel.

Länge: 4 Min. 29 Sek.
Produktionsdatum: 2025
Copyright: Stadt Wien/KOM

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