Mitschrift

Jetzt kann es losgehen mit dem genüsslichen Kaffee unter freiem Himmel. Die Wiener Schanigarten Saison 2015 ist eröffnet.

Rund 1.800 Schanigärten und rund 700 Gastgärten laden die Wienerinnen und Wiener und ihre Gäste zum Draußen sitzen ein.

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Die Schanigärten gehören einfach zu Wien. Es gibt sie auch schon wirklich seit langer Zeit. Es gibt sie im kleinsten Wirtshaus und im feinsten Hotel. Das heißt, das ist etwas, was wirklich alle Wiener und Wienerinnen in allen Bezirken dieser Stadt genießen können. Und es wäre sehr schade, wenn es sie nicht geben würde, aber da bin ich ganz sicher: Schanigärten wird es in dieser Stadt immer geben und die Wiener und Wienerinnen lieben sie."

Die Geburtsstunde des Schanigartens - die Erlaubnis Tische und Stühle vor dem Kaffeehaus aufzustellen, wird von Historikern mit dem Jahr 1750 angegeben.

Woher der Name "Schanigarten" kommt? Dazu gibt es mehrere Geschichten.

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Das, was ich gehört habe, war, dass es entsteht aus der Geschichte 'Schani, trag den Garten hinaus!', symbolisch für: 'Lieber Mitarbeiter, trag den Tisch hinaus!' Jetzt habe ich aber gerade gelernt, dass es auch eine andere Geschichte gibt, dass ein Wirt namens Giacomo als erster einen Schanigarten beantragt und genehmigt bekommen hat. So ist Wien. Es gibt viele nette Geschichten. Es ist eigentlich egal, was der historische Hintergrund ist, Hauptsache ist, wir haben jetzt die schönsten Schanigärten."

Der Schanigarten ist aber viel mehr als nur ein paar Sessel und Tische im Freien. Der Schanigarten ist Symbol für ein Lebensgefühl, das Wien ein besonderes Flair verleiht. Ganz wie es sich für den Weltmeister in Sachen Lebensqualität gehört.