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Mitschrift

Das "Orchester der Bediensteten der Wiener Städtischen Gaswerke" - wie es damals genannt wurde - hat eine lange Tradition, die bis in die 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts zurückreicht.

In dieser Zeit - der Erste Weltkrieg war gerade vorüber - fanden sich einige, oft aus der Militärzeit heimgekehrte Gaswerks-Mitarbeiter zum gemeinsamen Musizieren zusammen.

Günter Rudolf, Blasorchester der Wiener Netze, Obmann: "Ja, wir haben in der Zeit natürlich vieles erlebt und auch durchgemacht, muss man sagen. Angefangen hat es dann mit einem kleinen Salonorchester und das wuchs und wuchs und wir konnten dann wieder ein Blasorchester und ein Streichorchester stellen."

Das Streichorchester gibt es heute aus Mangel an Nachwuchs leider nicht mehr. Die Blasmusik aber feiert ihren 95. Geburtstag und kümmert sich intensiv darum, nicht auszusterben.

Michael Holzer, Blasorchester der Wiener Netze, Musikalischer Leiter: "Unser großes Ziel ist es ja in den nächsten Jahren auch ein Nachwuchsorchester auf die Beine zu stellen. Den ersten Schritt haben wir schon getan. Seit circa eineinhalb Jahren gibt es unsere Nachwuchsgruppe, sage ich jetzt mal. Wir nennen sie "Gasmusicus". Und wir versuchen halt, Jugendliche dazu bewegen, das Blasinstrument auch in einem Ensemble halt zu spielen."

Derzeit ist der Altersschnitt  im 55 Personen großen Ensemble noch relativ hoch, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass die Blasmusik in der Großstadt einen geringeren Stellenwert hat als in ländlichen Gegenden.

Günter Rudolf, Blasorchester der Wiener Netze, Obmann: "Nichtsdestotrotz freut es mich, dass die Musiker, die schon ein bisschen älter sind, dass sie auch immer noch zu uns spielen kommen und gerne spielen kommen. Und ich glaube, das hat auch damit zu tun, dass wir einen sehr, sehr, sehr großen Vereinssinn haben."

Einmal in der Woche ist Probe, geübt wird dann noch zwei bis drei Mal zu Hause. Geübt werden muss aber nicht nur das Muszieren, sondern auch das Gehen, denn bei so manchem Auftritt muss auch marschiert werden.

Simone Cech, Blasorchester der Wiener Netze, 2. Klarinette: "Hier ist es auch üblich, dass man bei den Auftritten marschiert. Das war für mich eine große Umstellung. Es bedarf ein bisschen einer Übung, weil man muss doch gehen und spielen gleichzeitig - aber es geht."

Geübt und geprobt wird für rund 15 Auftritte pro Jahr. Für die MusikerInnen im Blasorchester der Wiener Netze immer ein schönes Ereignis. Ein Konzert ist aber der Lieblingsevent von allen.

Simone Cech, Blasorchester der Wiener Netze, 2. Klarinette: "Ich finde jedes Jahr das Frühlingskonzert sehr schön. Das macht einfach Spaß das ganze Jahr darauf hinzuarbeiten."

Edith Waringer, Blasorchester der Wiener Netze, Waldhorn: "Das ist quasi der Höhepunkt. Auf das proben wir die letzten Monate hin. Wir haben ja heuer ein Jubiläum, ein 95-jähriges. Und ja, eine Riesen-Sache einfach. Da sind wir alle ganz aufgeregt. Das ist superschön."

Archiv-Video vom 10.03.2015:
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Blasorchester der Wiener Netze

Das Blasorchester der Wiener Netze feiert 2015 seinen 95. Geburtstag. 55 Musikerinnen und Musiker proben einmal pro Woche für rund 15 Auftritte jährlich. Höhepunkt der Saison ist das Frühlingskonzert am 11. April 2015.

Länge: 3 Min. 11 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 12.03.2015
Copyright: Stadt Wien

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