Mitschrift

Margit ist 77 Jahre alt und lebt seit ihrer Kindheit in der Donaustadt. Seit damals hat sich 
vieles verändert. Auch die Sommer sind im Jahr 2040 nun heißer. 
Die Hitze verträgt Margit nicht mehr so gut. Vielen Menschen in ihrem Alter geht es so. Aber 
auch junge Menschen leiden unter den hohen Temperaturen. 

Hans-Peter Hutter: „Wir erleben gerade einen enormen Temperaturanstieg mit mehr und 
längeren Hitzeperioden. Besonders betroffen sind Babys, Kinder, Schwangere, Ältere mit 
chronischen Vorerkrankungen und nicht zuletzt - sozial isolierte und ärmere, alleinlebende 
Menschen.“ 

Ihren Weg zum Einkaufen geht Margit im Schatten von Bäumen, die entlang der Straße 
gepflanzt wurden. Erfrischung findet sie bei einem der 1.500 Trinkbrunnen der Stadt im 
sogenannten Cool Spot im nahegelegenen Park. 
Margit ist aufgrund ihres Alters besonders von der Hitze betroffen. Aber dank der vielen 
Maßnahmen, die die Stadt Wien setzt, geht es Margit auch in der heißen Zeit gut. 

Hans-Peter Hutter: Es sind in Wien umfassende Hitzeschutzmaßnahmen notwendig. Speziell 
für jene Personen, die sich selber nicht mehr helfen können. Und damit wird Klimaschutz 
und Gesundheitsschutz auch gleichzeitig zu einer sozialen Frage. Aber eines ist klar, diese 
Adaptionsmaßnahmen können Klimaschutzmaßnahmen keinesfalls ersetzen. Am besten ist, 
wenn diese beides erfüllen. Also beispielsweise, dass Hitzeschutzmaßnahmen auch 
gleichzeitig CO2 einsparen. Zum Beispiel bei den Begrünungen von Fassaden zur Kühlung der 
Gebäude. 

Einmal in der Woche holt Margit ihren 3-jährigen Enkel Leon vom Kindergarten ab. 
Gemeinsam genießen sie den Nachmittag im Grünen Prater. So lassen sich auch die heißen 
Tage gut aushalten.