Mitschrift

Die lückenlose Versorgung bei der Behandlung psychisch erkrankter Menschen ist der Stadt Wien ein großes Anliegen. Zu diesem Zweck betreibt das Kuratorium Psychosoziale Dienste eine Vielzahl an Einrichtungen.

Georg Psota, Chefarzt der PSD: „Der PSD Wien betreibt in Wien acht Ambulatorien allgemein psychiatrischer Art, für bestimmte Bezirke zuständig. Jedes mit einer therapeutischen Tagesstruktur. Ein alterspsychiatrisches Ambulatorium, ein kinder- und jugendpsychiatrisches Ambulatorium sowie ein spezielles Institut für Psychotherapie. Und ein Institut für Frührehabilitation.“

Anfang 2014 wurde das Ambulatorium Landstraße um ein modernes Tageszentrum erweitert. Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen erhalten hier spezielle Therapieangebote.

Erik Bayer, Ärztliche Leitung Ambulatorium Landstraße: „Das Sozialpsychiatrische Ambulatorium Landstraße bietet medizinische Therapien für psychisch kranke Menschen an. Im Weiteren besteht die Möglichkeit von ergotherapeutischer, kunsttherapeutischer Behandlung. Und die klassische psychiatrische Ambulatoriums-, Beratungs- oder Behandlungssituation wird als Basis dessen angeboten.“

Erkennen lassen sich psychische Erkrankungen an einer Reihe von Symptomen.

Georg Psota, Chefarzt der PSD: „Psychische Erkrankungen bieten eine ähnliche Vielfalt an Symptomen wie körperliche Erkrankungen. Dennoch ein paar spezielle Alarmzeichen herausgegriffen: massive Störungen, massive Veränderungen des Schlafgefüges, massive Änderungen des Appetits, Interesse, das Konzentrationsverhalten. Wenn hier rückgemeldet wird, aus der sozialen Interaktion, dass wir uns stark verändern, dann sollte uns das allen zu denken geben.“

Im Ambulatorium Landstraße können im Laufe eines Monats bis zu 40 Personen an den Therapieprogrammen teilnehmen.

Erik Bayer, Ärztliche Leitung Ambulatorium Landstraße: „Unser Angebot richtet sich an psychisch kranke Menschen aus dem psychiatrischen Formenkreis der Schizophrenie, der Depression, der Angsterkrankungen, aber auch der akuten Krisen, welche auch lebensumstandsbedingt sein können.“

Georg Psota, Chefarzt der PSD: „Absurderweise besteht noch immer ein Tabu gegenüber psychischen Erkrankungen, auch gegenüber psychisch Kranken. Psychisch Kranke verdienen jedenfalls genauso viel Respekt, Zuwendung, Aufmerksamkeit und auch Bemühen um entsprechende Beratung und Behandlung, wie alle anderen Kranken.“