Mitschrift

Mein Name Andreas Gugumuck. Ich bin Stadtlandwirt und Schneckenzüchter. Im Hintergrund schmatzen 300.000 Schnecken, damit wollen wir auch eine Altwiener-Tradition wieder neu beleben hier. Also wir sind ja hier in Rothneusiedl. Hier soll einmal eine klimaneutrale Musterstadt entstehen und wir versuchen hier auch mit dem Zukunftshof den ersten Schritt h zu setzen, wie Landwirtschaft, Klimaneutralität und Energieformen hier gedacht werden können.

Warum haben Sie sich für Sonnenstrom entschieden?

Wir haben uns für Sonnenstrom entschieden, weil natürlich das für mich die nachhaltigste Form ist, Energie zu erzeugen.

Was war die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war eigentlich die Montage auf dem Bitumendach, dass das natürlich auch nach 20 Jahren noch dicht bleibt.

Reicht der Sonnenstrom aus?

Der Sonnenstrom reicht natürlich nicht aus. Also da bräuchte man auch noch sehr viel mehr Dachflächen. Aber bei meinen nächsten Projekten wird das alles gleich mitgedacht, also wir wollen natürlich jeden Quadratmeter nutzen, um hier nachhaltig Energie erzeugen zu können.

Haben Sie für das Projekt eine Förderung bekommen?

Die Förderung hat natürlich unseren Entschluss gestärkt, dieses Projekt genau jetzt zu starten.

Wie kostenintensiv war das Projekt?

Die Kosten waren schon enorm, also für die 19kW Peak-Anlage, aber wir haben natürlich den höchsten Stromverbrauch am Tag, wenn viel Sonne scheint und alleine unser Autoklav, wo wir die Gläschen produzieren hat 16 kW Anschlussleistung und bei den steigenden Preisen wird die Wirtschaftlichkeit von Jahr zu Jahr mehr.

Wie können Unternehmen unterstützt werden?

Also es sollte auf jeden Fall für Unternehmen ein sehr unbürokratischer Prozess sein, dass man auch wirklich den Unternehmern hilft, wie sie solche großen Projekte auch umsetzen können. Also mein Tipp für alle Unternehmer ist: Maximale Ausnutzung der Dachflächen, der Vertikalen, also jeden Quadratmeter nutzen, der für die Sonnenenergie möglich ist.