Mitschrift

Eine zweite Chance auf den Lehrabschluss bietet der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds – oder kurz waff – mit dem Programm „Jobs und Ausbildungen“. In der Berufsschule für Gastgewerbe treffen junge und erwachsene Lehrlinge beim gemeinsamen Unterricht zusammen.

Erich Loskot, Leiter Berufsschule für Gastgewerbe: „Die waff-Schüler kommen von den Lehrberufen, derzeit Koch/Köchin und Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau, und werden zuerst im Block unterrichtet – fünf Wochen lang, damit sie auf gleiches Level kommen. Und in der dritten, in der Abschlussklasse, werden sie dann in den einzelnen Klassen jahresmäßig unterrichtet. Es gibt also keine getrennten Klassen.“

Frau Mikulic arbeitet seit einigen Monaten als Servicekraft im Hotel de France. Vom Programm „Jobs mit Lehrabschluss“ hat  sie im Familienkreis erfahren.

Matea Mikulic, Restaurantfachfrau in Ausbildung: „Das war über meine Mutter. Sie hat davon erfahren, dass beim waff unterschiedliche Ausbildungen angeboten werden. Ich bin sofort hingefahren. Und als ich Restaurantfachfrau gesehen habe, war ich sofort überglücklich, weil das eben genau mein Ding ist.“

„Vier Tage in der Woche bin ich im Betrieb, einen Tag in der Schule. Im August habe ich dann die Lehrabschlussprüfung als Restaurantfachfrau.“

Auch Herr Koay konnte bereits Berufserfahrung in der Gastronomie sammeln, bevor er sich für die Lehre im zweiten Bildungsweg entschied.

Choon Huat Koay, Restaurantfachmann in Ausbildung: „Ich habe früher Teilzeit im Gastronomiebereich gearbeitet und habe mir irgendwann einmal gedacht, ich mach die zweite Ausbildung. Dann habe ich mich beim waff erkundigt und das Programm einfach so genommen, damit ich mit diesem Programm in 15 Monaten einen Abschluss machen darf.“

Erich Loskot, Leiter Berufsschule für Gastgewerbe: „Ich glaube, dass dieses waff-Programm ein sehr gutes Programm ist, weil es den jungen Erwachsenen und Erwachsenen, die Erfahrung haben, aber keine Lehrabschlussprüfung machen konnten, aus welchen Gründen auch immer, vielleicht Schulabbruch, vielleicht familiäre Probleme, dass die jetzt über waff gefördert werden können mit einem sicheren Ausbildungsplatz, mit einem sicheren Schulplatz.“

Berührungsängste zwischen den Berufsschülern gibt es in der Regel keine. Die zukünftigen Fachkräfte für Hotellerie und Gastronomie vereint ein Ziel: die abgeschlossene Berufsausbildung.

Matea Mikulic, Restaurantfachfrau in Ausbildung: „Ich bin sehr zufrieden, ich bin begeistert davon, ich kann das nur jedem weiterempfehlen. Und ich freu mich wirklich sehr, dass ich die Chance bekommen habe, meinen Lehrabschluss nachzuholen.“

Alle Informationen über Jobs und Ausbildungen erhalten Sie beim Arbeitsmarktservice und von den Mitarbeitern des waff.