Mitschrift

Auf dem Areal des ehemaligen Nordbahnhofs 
entsteht gerade in der sogenannten 

Freien Mitte ein Landschaftspark. 

Auf rund 10 Hektar wird die wilde „Gstettn“ als wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten erhalten und gleichzeitig Erholungsraum für die BewohnerInnen des Stadtteils geschaffen.

OT
Jürgen Czernohorszky
Stadtrat Klima & Umwelt
Die Freie Mitte ist als Ganzes auch ein Klimapark. Und das ist deshalb so wichtig, weil drum herum die Leopoldstadt extrem dynamisch wächst, das ist auch richtig und gut so in einer Stadt.

In der Nachbarschaft entsteht gerade ein neues Grätzel im 2. Bezirk. Mit der größten innerstädtischen Entwicklungszone Wiens werden dort bis 2026 rund 20.000 neue Bewohnerinnen und Bewohner leben und arbeiten.

FREI

Neben Wohnungen sind Büro- und Verwaltungsgebäude teils schon vorhanden und auch ein Bildungsgrätzel mit Volks- und Mittelschulen.

Zu diesen vielen Bauprojekten im Nordbahnviertel kommt jetzt ein riesiges Grün-Erholungsgebiet mit 500 Bäumen und vielen natürlichen Natur-Bestandteilen. Die teilweise seit vielen Jahren dort schon bestehen.

OT
Zugleich haben wir auch erkannt, dass auch der Grünraum wachsen muss. Und so ist die Freie Mitte auch Bestandteil von insgesamt 400.000 Quadratmetern neuen Park- und Erholungsflächen, die wir alleine in diesen kommenden 5 Jahren machen.
Für über 20 ist der Startschuss schon gemacht – Und das ist natürlich der Größte und Spektakulärste.

Freilich geht es nicht nur um das Natur- und Parkfeeling. Vielmehr bietet die Freie Mitte auch einige Sport- und Freizeitmöglichkeiten das ganze Jahr über an.

OT
Alexander Nikolai
Bezirksvorsteher Leopoldstadt
Mit Spielgelegenheiten, Spielplätzen, Radparkours, Skaterparks, Fitness-Parks, 
garteln kann man da, Genießen, Wohlfühlen, Wasser. Wir können viele Arten der Tiere nachverfolgen und sie bleiben auch hier, weil nur im Außengebiet gebaut werden darf, aber nicht in der Freien Mitte.

Das Gelände zählte früher zu den größten Umschlagplätzen Wiens für die Bahn. Im  zweiten Weltkrieg wurden hier tonnenweise Güter verladen und leider auch Menschen in Vernichtungslager gebracht. Heute sind die ÖBB die Eigentümer des Geländes und haben die Nutzungsrechte nun an die Stadt Wien übertragen.

OT
Silvia Angelo
ÖBB Vorstandsmitglied
Hier am Nordbahnhofgelände ist in Wirklichkeit schon ganz ganz viel passiert. Hier sind wir schon einen großen Schritt weiter. Wir kommen ja jetzt in einen neuen Entwicklungsschritt, das ist der Nordwestbahnhof. Und das ist genauso der Beginn einer Partnerschaft, wo man miteinander einfach schaut, welche Bauareale greift man zuerst an, wo ist es wichtig, dass zuerst die Schule hinkommt. Das die Flächen freigemacht werden müssen, wir haben ja ganz viele Gleise drinnen liegen. Und wo kann man da miteinander auch einen guten Raum schaffen, dass man auch einander noch gut begegnen kann.