Mitschrift

Seit kurzem gibt es in Wien ein neues Service für Hausbesitzer – die HAUSKUNFT. Das Sanieren soll künftig so einfach wie möglich sein.

OT Kathrin Gaál, Wohnbaustadträtin & Vizebürgermeisterin

„Wer sanieren will, steht ja oft vor der Frage, wo fange ich an, wie mache ich dann weiter und genau deshalb haben wir als Stadt Wien mit der HAUSKUNFT eine kostenlose Anlaufstelle geschaffen. Und zwar für alle die in Wien sanieren wollen. Egal ob das ein Ein- oder ein Mehrfamilienhaus, eine Eigentumswohnung oder auch ein Zinshaus ist.“

FREI (Musik)

OT Nicole Büchl, Gruppenleiterin, wohnfonds_wien

„Die Idee dieser neuen Servicestelle ist eigentlich aus einem EU-Projekt heraus entstanden. Aus einem von der EU geförderten Projekt namens „Renobooster“ und Ziel war es immer, eine Anlaufstelle für Sanierungen zu bieten, möglichst viel Information an einer Stelle zu bekommen. Und das gilt für alle Hauseigentümer in der Stadt, Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser – egal ob gefördert oder ungefördert saniert werden soll.

Was sind die wichtigsten Fragen, die bei der HAUSKUNFT ankommen?

OT Nicole Büchl, Gruppenleiterin, wohnfonds_wien

„Generell wollen wir das möglichst umfassend abdecken. Weil bei so einer Sanierung, das ist ja sehr komplex, da geht es natürlich um rechtliche Themen, es geht um technische Themen, aber es geht um finanzielle Themen und auch um persönliche Themen. Wie kann ich das Dachgeschoss für meine Kinder ausbauen zum Beispiel. Oder wie kann ich das Bad barrierefrei umgestalten. Oder welche Maßnahmen kann ich setzen um am Meisten Energie einzusparen. Das ist ganz wichtig. Und eben was bekomme ich alles gefördert?“

CO2 Neutralität und Klimaschutz sind bei Sanierungen wichtige Aspekte.

OT
„Das betrifft natürlich vor allem die Themen Heizungstausch oder auch Fassadendämmung. Das ist auch natürlich der Fokus. Oder zum Beispiel Wohnqualität im Allgemeinen. Das betrifft einerseits Wohnkomfort zum Beispiel - gerade bei solchen alten Häusern ist es ja zum Beispiel schön Balkone zu zubauen die den Wohnkomfort erhöhen. Das heißt ich bekomme eine Freifläche dazu. Aber natürlich zählt zum Wohnkomfort auch zum Beispiel eine Lüftungsanlage oder auch das Thema Wohnsicherheit.

Beratungen fanden während der Corona-Maßnahmen vorwiegend online über Videotelefonie statt.

Szen. OT

„Hallo Frau Schwaiger, Lehnharter hier. Sie haben um einen Beratungstermin angesucht bei uns.“

„Ich interessiere mich für einen Heizungstausch.“

„Es ist wahrscheinlich so, dass in den nächsten Jahren überhaupt Ölheizungen verboten werden. Das ist sicher jetzt ein ganz ein guter Zeitpunkt, dass Sie sich an uns wenden, dass wir einmal schauen was für eine Heizungen wir machen können. Da gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten bei Ihnen. Man könnte jetzt schon überlegen ob an eine Wärmepumpe einbaut. Kennen Sie sich aus mit Wärmepumpen?“

„Nein bisher noch gar nicht.“

„Es gibt verschieden Arten von Wärmepumpen. Im Prinzip funktioniert sie eigentlich wie ein umgekehrter Kühlschrank, dass sie einem Medium praktisch die Wärme entzieht. Also bei Ihrem Haus wie ich gesehen habe, würde sich anbieten sozusagen, dass man eine Luft-Wasser-Wärmepumpe macht. Wir können ja auch einmal bei Ihnen vorbeikommen, uns Ihre Liegenschaft anschauen und was für Möglichkeiten wir da haben.

Freilich sind jetzt nach den Corona-Lockdown-Maßnahmen wieder persönliche Beratungen möglich. Die Beratung stellt ein Rundum-Service dar und begleitet die Beteiligten bis zur Umsetzung der Sanierungen.


OT Kathrin Gaál, Wohnbaustadträtin & Vizebürgermeisterin

„Die HAUSKUNFT unterstützt und berät da ganz individuell, übrigens auch online. Und ab Mai kommen die Beraterinnen und Berater und schauen sich die Häuser direkt vor Ort an. Es geht uns einfach darum Wohnhäuser Klima- und Zukunftsfit zu machen.“


Welche Förderungen möglich sind, erfährt man auf der Homepage hauskunft-wien.at.
Auf wien.gv.at.  findet man die Anträge zum Download und auch das Prozedere für die Antragstellung.