Mitschrift

Wie wird sich das Gebiet zwischen
U2 und Donau entwickeln?

Das Gebiet zwischen Meiereistraße und A23, das ist eigentlich ein schmaler Streifen, der von der Donau begrenzt wird. Das ist eine große Qualität, das rechte Donauufer – und auch vom Grünen Prater und den Sportplätzen, die zwischen dem Gebiet und dem Grünen Prater liegen. Die Stadt möchte dort eine gewisse Buntheit erreichen. Auch eine urbane Höhenentwicklung, also Hochhäuser, werden dort geprüft. Es gibt ja bereits den Marina Tower, der gerade in Bau ist. Auch beim Fernbus-Terminal soll ein Hoch- haus dazukommen. Wir prüfen, ob da weitere Hochhäuser denkbar sind. Damit in Kombination sollen aber auch viele Frei-flächen geschaffen werden, es soll gute Mobilitätsangebote geben. Es soll ein energieeffizientes Viertel werden. Und ganz wichtig sind uns auch viele Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel.

Wie soll sich der Fernbus-Terminal
in das Gebiet einfügen?

Der Fernbus-Terminal ist der Auftakt von der Seite Meiereistraße für das Entwicklungsgebiet „Waterfront“. Der Fernbus-Terminal bietet jetzt ganz viele neue Möglichkeiten und Chancen, auch für das unmittelbare Umfeld. Einerseits kann jetzt der öffentliche Raum neu gestaltet werden, z. B. die Engerthstraße, die zwischen Stadion-Center, Radstadion und Fernbus-Terminal verläuft, oder auch der Marathonweg als Verbindung zwischen der Engerthstraße und dem Handelskai. Auch eine Stegverbindung zum rechten Donauufer ist vorgesehen. Die kommt auch dem angrenzenden Gebiet zugute. Und ganz konkret zum Stadion-Center, das ist ja im Moment der Puzzle-Stein zwischen U2-Station Stadion und dem künftigen Fernbus-Terminal: Hier kann sich z. B. die Fassadenhülle neu entwickeln. Hier kann eine neue wetter-geschützte Durchwegung angeboten werden, die eben diesen Weg zwischen U-Bahn-Station und Fernbus-Terminalverbindet. Oder auch, wie viele das vielleicht kennen, eine Erdgeschoßzone, die es gibt und die sehr abweisend ist, die sich öffnen kann. Hier können neue Nutzungen angeordnet werden. Ich glaube, dass auch der Fernbus-Terminal für das Stadion-Center eine ganz große Chance zu einer neuen Entwicklung darstellt.

Wie kann man sich denn bei der
Gestaltung des Quartiers einbringen?

Es hat schon letztes Jahr zwei Formate gegeben in der Messe, wo Expertinnen und Experten vor Ort waren, mit denen man Gespräche führen konnte, wo man auch Feedback und Anregungen für die künftige Entwicklung hinterlassen konnte. Aktuell ist das leider nur online möglich, aber wir sind sehr neugierig und interessiert an dem Feedback, dass Sie uns jetzt auch geben werden. Und so soll auch bei allen künftigen Planungsschritten immer wieder die Möglichkeit gegeben werden, das mit der Bevölkerung rückzukoppeln und die Bedürfnisse der Bevölkerung zu erfragen. Aktuell geht es vor allem auch darum: Wie kann der öffentliche Raum neu gestaltet werden? Wie können Grünräume gestaltet werden, welche ergänzenden Nutzungen, Infra-struktur, braucht vielleicht das Gebiet? Im Moment ist das der große Fokus, auf den wir unsere Beteiligung legen.

Worauf freuen Sie sich, wenn Sie
an das neue Stadtviertel denken?

Ich freue mich schon, wenn dieser Bereich, der jetzt ja wirklich nicht so gut genutzt ist - , es gibt die U-Bahn-Stationen, er ist supergut erschlossen, es gibt das nahe Wasser, aber man findet vor Ort kaum etwas - wenn  es dort eine gewisse Buntheit gibt, wenn das Ganze belebt wird, durch-grünt wird, wenn man sich gern dort aufhält, wenn man das Wasser spürt, den Grünen Prater spürt, und wenn man ungern von dort wegfährt, auch wenn der Fernbus-Terminal die Möglichkeit gibt, und umso lieber wieder zurückkommt.  Das stelle ich mir schon sehr gut vor, wie das dann ausschauen wird.