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Mitschrift

Einfach gustieren oder einkaufen beim Standler des Vertrauens: Die Wiener Märkte leisten einen wichtigen Beitrag für die Nahversorgung der Stadt.

Maria Scharf, Käseland am Naschmarkt: „Na freilich, kommen Sie rein, kommen Sie rein!“

Ngog Nguyen, Wok-Stand auf dem Brunnenmarkt: „Ich verkaufe Nudeln und Reis.“

Sigrun Stierschneider, Fleischhauerin auf dem Meiselmarkt: „Sagen wir einmal so: Die Vielfalt der Kunden, das macht es interessant.“

Welche Märkte bei den Wienern ganz oben stehen, zeigt die aktuelle Rangliste des Wiener Marktamts. In der dreiteiligen Serie „Darf’s ein bisserl mehr sein?“ führt Alexander Hengl durch die Erstplatzierten.

Alexander Hengl, Marktamt: „Wir sind hier am Brunnenmarkt im 16. Bezirk. Einer der größten Märkte in Wien, der zweitbestbesuchte Markt auf alle Fälle. Zirka 56.000 Besucherinnen und Besucher pro Woche verzeichnet dieser Markt, also eine große Menge.“

Egal ob frisches Obst und Gemüse oder Gewand und Schuhe. Rund 170 Marktstände versorgen hier die Kundschaft, das macht ihn zum größten Straßenmarkt Europas.

Alexander Hengl, Marktamt: „Was ist ein Straßenmarkt?, ist jetzt natürlich die Frage. Das ist ein Markt, wo es transportable Stände gibt. Das heißt, im Notfall müssen diese abtransportierbar sein, und natürlich auch ein Markt, der regelmäßig abgehalten wird. Also nicht nur ein Mal in der Woche, sondern so wie zum Beispiel der Brunnenmarkt eben von Montag bis Samstag.“

Wegen seines bunten und multikulturellen Ambientes wird er gerne „Orient ums Eck“ genannt. Kein Wunder, denn in der Luft liegt der Geruch von exotischen Gewürzen und Gerichten.

Ngog Nguyen, Wok-Stand am Brunnenmarkt: „Heute so wie jeden Tag Nudeln und Reis. Das ist ganz normal, so wie ich zu Hause esse. Reis und ein bisschen Hühnerfleisch und die Sauce – das ich selber gemacht habe.“

Und wer Lust hat, das Markttreiben zu beobachten: Den Wok-Stand ziert ein kleiner Schanigarten. Währenddessen lockt das Käseparadies mit einem Käseeck auf dem Dach und einer großen Auswahl.

Uğur Ersoy, Käseparadies: „Es kommt immer was Neues dazu. Und deswegen ist es sehr schwierig, da auf dem letzten Stand zu sein. Aber ich glaube, vor vier Wochen, wo ich gezählt habe, waren es über 300.“

Neben dem vielfältigen Angebot und seinem südländischen Flair gilt der Brunnenmarkt als preisgünstigster Markt Wiens. Seine Herkunft ist schnell erklärt.

Alexander Hengl, Marktamt: „Die Geschichte vom Brunnenmarkt geht bis 1830 zurück. Damals hat sich in der Thaliastraße ein kleiner Markt in der Nähe von einem Brunnen etabliert – und deswegen eben Brunnenmarkt.“

Nur 40 Jahre später musste der Brunnen einer Pferdestraßenbahn weichen. Der Markt selber blieb jedoch bestehen und ist mittlerweile der zweitbeliebteste Markt in Wien.

Archiv-Video vom 11.09.2014:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Der Brunnenmarkt

Gemeinsam mit Alexander Hengl vom Marktamt erkunden wir den Brunnenmarkt. Hier wird bunte Vielfalt groß geschrieben. Nicht umsonst befindet sich der Markt unter den liebsten Märkten der WienerInnen. Hier findet man Obst und Gemüse in bester Qualität!

Länge: 2 Min. 47 Sek.
Produktionsdatum: 2014
Copyright: Stadt Wien/Bohmann Verlag

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