Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

Der öffentliche Verkehr in Wien wird in den kommenden Jahren stark ausgebaut. Neben der Verlängerung der U2 bekommt die Stadt auch eine neue die U5. Das bedeutet: Tunnelbau. Wie die Strecke schließlich ganz genau aussehen wird, steht noch nicht fest. Das entscheidet sich erst, nachdem die MA 29 an verschiedenen Standorten in ganz Wien Probebohrungen im Erdboden durchgeführt hat.

Hermann Papouschek, Abteilungsleiter MA 29: "Bei einer U-Bahn, wo man sozusagen die Trasse in einem gewissen Korridor, also innerhalb einer Bandbreite plant, ist es dann nötig, Details für die genaue Trassenlegung zu erfahren. Und diese Details erhoffen wir uns aus diesen Kernbohrungen, wo wir dann die bodenphysikalischen Eigenschaften, aber auch die Lage des Grundwasserspiegels miteinfließen lassen können in die Detailplanung der U-Bahn -Linien-Trasse."

An insgesamt 35 Sondierungsbohrungen quer verteilt über die ganze Stadt wird jeweils vier bis sechs Wochen gearbeitet. Die Stadt investiert hierfür rund 1,4 Millionen Euro. Diese Bohrungen liefern die notwendigen Informationen über die Untergrund- und Grundwasserverhältnisse.

Thomas Herzfeld, Geotechniker MA 29: "Ja, man möchte den Zustand des Bodens feststellen. Ist er kompakt, ist er locker, ist es ein Schotter, ist es ein Ton? Und wie würde der Boden dann reagieren, wenn man einen Tunnel herstellen würde? Würde er zusammenfallen? Würde das Wasser das noch verstärken? Beziehungsweise würde er gut stehen, was im Tunnelbau natürlich sehr gut ist. Und das schaut man sich anhand von diesen Proben an."

Ein ExpertInnen-Team aus den Bereichen Geotechnik und Geologie ermittelt den Zustand der einzelnen Bodenschichten. Die Proben, die zur Untersuchung hierher in ein Zelt beim Naschmarkt gebracht werden, versprechen einen reibungslosen Baufortschritt.

Thomas Herzfeld, Geotechniker MA 29: "Was auf den ersten Blick auffallt, ist, dass die Probe sehr tonig ist, also sehr viel Tonanteil hat und dass wenig Grundwasser drinnen ist. Gerade das Grundwasser ist im Tunnelbau ein wesentlicher Faktor. Je mehr Wasser vorhanden ist, umso schlechter kann man da den Tunnel herstellen, umso mehr Maßnahmen muss man zusätzlich machen."

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 29 "Brückenbau- und Grundbau" stellen diese Voruntersuchungen an, um genaue Kenntnisse über den U-Bahn -Bau zu gewinnen. Sie sind es gewohnt, mit allen Bedingungen, die sie vorfinden, zu Recht zu kommen. Es gibt daher nur einen einzige Ausnahme, die Komplikationen mit sich bringen könnte."

Hermann Papouschek, Abteilungsleiter MA 29: "Sehr schlimm wäre es, Kriegsmittel oder Kampfmittel zu finden. Das ist das Einzige wo man sagt: 'Okay, jetzt müssen wir sozusagen entschärfen.' Oder es wird sich die Erkundungstätigkeit verzögern aufgrund dessen. Aber auch da haben wir vorgesorgt und das wird sehr behutsam von uns durchgeführt."

Bis zum Jahresende wird die MA 29 sämtliche Sondierungsbohrungen durchgeführt haben. Dann wird auch die genaue Verlegung der zukünftigen U-Bahn -Trassen bekannt sein und somit die neuesten U-Bahn-Strecken für die Wienerinnen und Wiener.

Archiv-Video vom 30.10.2014:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Probebohrungen für neue U5-Linie

Der öffentliche Verkehr in Wien wird in den kommenden Jahren stark ausgebaut. Neben der Verlängerung der U2 bekommt die Stadt auch eine neue U-Bahn, die U5. Derzeit laufen die Probebohrungen der MA 29 an verschiedenen Standorten in ganz Wien.

Länge: 3 Min. 13 Sek.
Erstausstrahlung: 31.10.2014
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Tiefengeothermie Aspern

Tiefengeothermie Aspern

Seit Dezember 2024 wird für die neue Tiefengeothermie-Anlage in Aspern mehr als 3.000 Meter in die Tiefe gebohrt. Die 1. Tiefengeothermie-Anlage der Stadt ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung Wiens. Die Anlage im 22. Bezirk soll nach ihrer Fertigstellung in das Fernwärmenetz einspeisen und dann den Bedarf von 20.000 Wiener Haushalten emissionsfrei decken. Gebaut wird die Anlage von deeep, einem Joint Venture von OMV und Wien Energie.
Länge: 1 Min. | © Stadt Wien / KOM
Dr. Georg Psota im Gespräch mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker

Dr. Georg Psota im Gespräch mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker

Mit der Pensionierung von Dr. Georg Psota geht eine Ära bei unseren Psychosozialen Diensten zu Ende. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat Georg Psota zu diesem Anlass interviewt. Georg Psota war 40 Jahre beim PSD, davon 15 Jahre als Chefarzt. Im Interview spricht er über die Meilensteine seiner beeindruckenden Laufbahn gesprochen, über Entwicklungen in der Psychiatrie allgemein – und auch darüber, was ihm dabei hilft, mit einem fordernden Arbeitsalltag und den andauernden Krisen umzugehen.
Länge: 27 Min. 57 Sek. | © Stadt Wien / KOM
Wiener Frauenwoche in Liesing

Wiener Frauenwoche in Liesing

Von 3. - 8. März findet heuer bereits zum 2. Mal die Wiener Frauenwoche statt. Dabei gibt es auch wieder einige Angebote in Liesing: eine Impfaktion bei uns in der Bezirksvorstehung, eine Ausstellung im Kunstsalon 23, eine Filmvorführung im Haus der Begegnung, eine Diskussionsveranstaltung oder auch Workshops für Mädchen von Wien Kanal und Wiener Wohnen. Alle Infos zu unseren aber auch den wienweiten Aktionen gibt es unter wienerfrauenwoche.at Darüber hinaus gib es am 20. März um 19 Uhr im Festsaal der Bezirksvorstehung eine Lesung "Lass das, das schickt sich nicht oder jetzt erst recht!". Alle Aktionen sind kostenlos!
Länge: 3 Min. 15 Sek. | © Donaukanal TV
ÖBB Doppelstockzüge werden im Eiskanal getestet

ÖBB Doppelstockzüge werden im Eiskanal getestet

Tests bei extremen Wetterbedingungen im weltweit größten Klima-Wind-Kanal, neuer Cityjet Doppelstock ab 2026 in der Ostregion auf Schiene Der neue ÖBB Cityjet Doppelstock wird derzeit in einer der weltweit größten Wettermaschinen auf Herz und Nieren geprüft. Im Klima-Wind-Kanal des Rail Tec Arsenals werden aktuell an den Fahrzeugen Tests bei extremen Wetterbedingungen, wie Temperaturen von - 25 Grad bis + 40 Grad oder Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h, durchgeführt. Der Zug muss den höchsten Ansprüchen in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit sowie Komfort und Umweltfreundlichkeit gerecht werden - und das bei jeder Witterung.
Länge: 41 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle