Mitschrift

Jetzt geht's los - mit der Sanierung der U-Bahn-Linie 4. Vor allem der westliche Abschnitt ist ein wenig in die Jahre gekommen. Neue Stationen und Gleisverbindungen werden in Zukunft einen zuverlässigeren Betrieb der grünen U-Bahn-Linie ermöglichen.

Anna Maria Reich, Wiener Linien: "Die U4 geht ja besonders in diesem Bereich - von Hütteldorf bis Hietzing - zurück auf die alte Stadtbahn. Das heißt, die Gleise haben schon einige Jahre, Jahrzehnte auf dem Buckel. Deswegen ist es auch nötig, die Modernisierung wirklich so umfassend zu machen. Man muss sich das so vorstellen, dass wir in den Jahren 2016 und 2017 hier wirklich das gesamte Gleisbett rausnehmen, neu machen, den Untergrund verfestigen und erst dann wieder Gleise und Schotter draufgeben, damit die U4 wirklich fit für die nächsten Jahrzehnte ist."

Die Arbeiten an der U4-Modernisierung laufen bereits. Neue Stellwerksräume in Meidling und Hütteldorf sind schon fertig. Jetzt werden die Stützmauern saniert.

Diese Arbeiten passieren in der Nacht - ohne Betriebseinschränkungen und fast unbemerkt.

Anna Maria Reich, Wiener Linien: "Also für die Fahrgäste versuchen wir bis 2016 und 2017 die Arbeiten möglichst so zu machen, dass sie in der Nacht stattfinden, damit man eben gut unterwegs sein kann. Wenn wir die Stützmauern sanieren, kann es mitunter in der Nacht für AnrainerInnen schon mal hörbar werden, weil wir da Bohrungen in der Mauer machen müssen. Aber unsere Experten geben sich alle Mühe damit das eben so ungestört wie möglich passieren kann."

Die nächsten sichtbaren Arbeiten werden auf dem Streckenabschnitt zwischen Heiligenstadt und Schottenring stattfinden. Für die Jahre 2016 und 2017 wird es schließlich in den Sommermonaten zu kleineren Betriebseinschränkungen kommen.

Die Stadt Wien und die Wiener Linien investieren bis 2020 335 Millionen Euro in die umfassende Modernisierung der U4. Es ist damit die größte Modernisierung in der Geschichte der Wiener U-Bahn. Eine Herausforderung und eine Notwendigkeit für mehr Pünktlichkeit und Komfort für die Fahrgäste.