Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

Passantin: "Mein Traumberuf ist Supervisorin."

Passantin: "Als Kind wollte ich Trapezkünstlerin werden und zum Zirkus."

Passantin: "Mein Traumberuf wäre Biologin."

Dass Mädchen und junge Frauen Jobs abseits klassischer Frauenberufe machen, ist immer noch untypisch. Technische Berufe sind nach wie vor männlich dominiert, was unsere Gesellschaft in Zeiten eines zunehmenden Facharbeitermangels vor eine große Herausforderung stellt. Der Verein Sprungbrett hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau diese Herausforderung anzunehmen und junge Mädchen und Frauen vor allem bei der nicht-traditionellen Berufswahl zu fördern und zu unterstützen.

Claudia Frick, Beraterin "Sprungbrett": "Im Sprungbrett ist es uns wichtig, vor allem viel Zeit für die Mädchen zu haben. Wir können uns die Zeit auch nehmen. Das heißt, ein Beratungsgespräch dauert bei uns eine Stunde und da ist wirklich Zeit, um mal zu schauen: Wie ist die Situation? Was interessiert das Mädchen? Was kann sie? Was bringt sie auch für Voraussetzungen mit? Was gibt es sonst noch in ihrem Leben, was vielleicht sonst noch vorher wichtig ist zu klären? Also da ist die Möglichkeit, einen ganzheitlichen Blick auf die Mädchen zu haben und es ist für viele auch sehr wichtig, so im Prozess der Lehrstellensuche."

Der Anteil der Mädchen, die klassische Frauenberufe wie Verkäuferin oder Friseurin ergreifen, ist immer noch sehr hoch. Doch das hat nicht zwangsläufig mit einer natürlichen Abneigung gegen Technik zu tun.

Claudia Frick, Beraterin "Sprungbrett": "Manchmal hat das einfach eher damit zu tun, dass vielleicht die Cousine, die Mama, die beste Freundin auch Friseurin ist und es sehr naheliegend ist, auch solche Berufe zu wählen. Da versuchen wir einfach etwas unbekanntere Berufe - und das sind einfach manchmal auch technische Berufe - ins Spiel zu bringen. Auch zu ermöglichen, dass man vielleicht irgendwo schnuppert."

Passantin: "Mein Eindruck ist, dass es ein bisschen aufbricht. Ich war mit den SchülerInnen bei der Berufsinformation und da wurden die technischen Berufe schon auch sehr attraktiv dargestellt. Ich habe das Gefühl, dass es schon mehr weggeht von dem klassischen Rollenverhältnis, auch was die Berufswahl betrifft."

Passantin: "Ich würde lieber etwas studieren, dann als Ärztin."

Nicht nur im Bereich der Lehrstellensuche ist der Verein bemüht, Mädchen in die Technik zu bringen. Auch was das Studieren angeht, ist noch einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten. Das Projekt "FIT Wien, Niederösterreich, Burgenland" möchte jungen Frauen, die vor ihrer Studienwahl stehen, technische und naturwissenschaftliche Studien greifbarer machen.

Stefanie Bielowski, Leiterin Projekt "FIT Wien, , BGLD": "Für die Mädchen selber ist es vor allem so, dass ihnen oft Informationen fehlen, um sich überhaupt konkret überlegen zu können: Will ich was Technisches studieren? Will ich etwas anderes studieren? Die Erfahrung mit den Workshops hat gezeigt, dass die Mädchen gerade in der Studienwahl oft einfach schon von Freundinnen, Bekannten, oft auch aus der Familie gewisse Einblicke haben. Und in andere Studienrichtungen einfach wenig. Da ist dieses Projekt einfach wichtig, weil die Barrieren, die es gibt, sehr oft einfach mit einem Informationsdefizit zu erklären sind."

Passantin: "Ich find es gut, wenn die Leute das machen, was sie machen wollen und sich jetzt nicht in ein Wirtschaftsstudium reindrängen lassen, weil das halt toll ist und weil man viel verdient oder weil es der Vater will. Also wenn jemand Friseur werden will, ich bin immer auf der Suche nach guten."

Eine weitere wichtige Maßnahme in diese Richtung setzt auch die Stadt Wien im kommenden April. Zum zwölften Mal findet der Wiener Töchtertag statt, an dem Mädchen von 11 bis 16 Jahren die Möglichkeit haben, Einblicke in die berufliche Praxis von technischen, handwerklichen und naturwissenschaftlichen Berufen zu gewinnen.

Archiv-Video vom 20.01.2014:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Berufsinformation für Mädchen

Der Verein Sprungbrett sowie das Projekt "FIT" bieten Mädchen und jungen Frauen Beratung für die Ausbildung und Berufswahl im technischen Bereich.

Länge: 3 Min. 25 Sek.
Produktionsdatum: 2014
Erstausstrahlung: 17.01.2014
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Tiefengeothermie Aspern

Tiefengeothermie Aspern

Seit Dezember 2024 wird für die neue Tiefengeothermie-Anlage in Aspern mehr als 3.000 Meter in die Tiefe gebohrt. Die 1. Tiefengeothermie-Anlage der Stadt ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung Wiens. Die Anlage im 22. Bezirk soll nach ihrer Fertigstellung in das Fernwärmenetz einspeisen und dann den Bedarf von 20.000 Wiener Haushalten emissionsfrei decken. Gebaut wird die Anlage von deeep, einem Joint Venture von OMV und Wien Energie.
Länge: 1 Min. | © Stadt Wien / KOM
Dr. Georg Psota im Gespräch mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker

Dr. Georg Psota im Gespräch mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker

Mit der Pensionierung von Dr. Georg Psota geht eine Ära bei unseren Psychosozialen Diensten zu Ende. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat Georg Psota zu diesem Anlass interviewt. Georg Psota war 40 Jahre beim PSD, davon 15 Jahre als Chefarzt. Im Interview spricht er über die Meilensteine seiner beeindruckenden Laufbahn gesprochen, über Entwicklungen in der Psychiatrie allgemein – und auch darüber, was ihm dabei hilft, mit einem fordernden Arbeitsalltag und den andauernden Krisen umzugehen.
Länge: 27 Min. 57 Sek. | © Stadt Wien / KOM
Wiener Frauenwoche in Liesing

Wiener Frauenwoche in Liesing

Von 3. - 8. März findet heuer bereits zum 2. Mal die Wiener Frauenwoche statt. Dabei gibt es auch wieder einige Angebote in Liesing: eine Impfaktion bei uns in der Bezirksvorstehung, eine Ausstellung im Kunstsalon 23, eine Filmvorführung im Haus der Begegnung, eine Diskussionsveranstaltung oder auch Workshops für Mädchen von Wien Kanal und Wiener Wohnen. Alle Infos zu unseren aber auch den wienweiten Aktionen gibt es unter wienerfrauenwoche.at Darüber hinaus gib es am 20. März um 19 Uhr im Festsaal der Bezirksvorstehung eine Lesung "Lass das, das schickt sich nicht oder jetzt erst recht!". Alle Aktionen sind kostenlos!
Länge: 3 Min. 15 Sek. | © Donaukanal TV
ÖBB Doppelstockzüge werden im Eiskanal getestet

ÖBB Doppelstockzüge werden im Eiskanal getestet

Tests bei extremen Wetterbedingungen im weltweit größten Klima-Wind-Kanal, neuer Cityjet Doppelstock ab 2026 in der Ostregion auf Schiene Der neue ÖBB Cityjet Doppelstock wird derzeit in einer der weltweit größten Wettermaschinen auf Herz und Nieren geprüft. Im Klima-Wind-Kanal des Rail Tec Arsenals werden aktuell an den Fahrzeugen Tests bei extremen Wetterbedingungen, wie Temperaturen von - 25 Grad bis + 40 Grad oder Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h, durchgeführt. Der Zug muss den höchsten Ansprüchen in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit sowie Komfort und Umweltfreundlichkeit gerecht werden - und das bei jeder Witterung.
Länge: 41 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle