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Mona Müller, wien.at-Übung der Wiener Wasserrettung war dieser Tage auf der Donauinsel zu beobachten. "Hausherrin" ist die Magistratsabteilung 45, zuständig für die Gewässer in Wien.

Thomas Kozuh-Schneeberger, Wiener Gewässer ( 45 als grundstücksverwaltende Dienststelle mit vertreten ist. Und es kommt ab und an vor, dass Menschen in Seenot geraten, auch in Wien. Die Wasserrettung ist natürlich für das bestens ausgebildet und deswegen gibt es solche Übungen. Es ist wieder ein Stück mehr an Zusammenarbeit, an Zusammenwachsen zwischen den Organisationen und der Stadtverwaltung."

Geübt wird hier mit gutem Grund. Vor allem im Sommer kommt es leider immer wieder vor, dass die Wasserrettung ausrücken muss.

Alexander Pamer, Österreichische Wasserrettung - Landesleiter Wien: "Realszenarien passieren ja leider im Sommer immer wieder, dass vermisste Personen zu suchen sind hier in dem Gewässer der Neuen Donau. Wir gehen davon aus, dass eine vermisste Person in der Neuen Donau irgendwo am Grund liegt. Passanten haben das beobachtet. Sie können ungefähr einschätzen, in welchem Bereich diese Person zu suchen ist. Wir stecken dann mittels Grundleinen ein gewisses Suchgebiet ab und suchen dann strukturiert mit einer Gruppe von sechs bis acht Tauchern dieses Gebiet ab. Also man kann sich das so vorstellen: Unsere Taucher bilden einen großen Rechen und fahren durch den Grund der Neuen Donau. Und so könnte man eigentlich fast jeden Quadratzentimeter absuchen und auch am Ende des Tages diese Person finden."

Die Wasserrettung ist eine freiwillige Organisation. In jedem Bundesland unterhält die Wasserrettung einen eigenen Verein.

Alexander Pamer, Österreichische Wasserrettung - Landesleiter Wien: "Hier in Wien haben wir rund 1.000 Mitglieder, wovon wir 100 bis 150 aktive Einsatzkräfte haben, auf die wir auch jedes Jahr zurückgreifen können im Bedarfsfall. Wir bilden aus schon vom kleinen Kind her - Schwimmausbildung bis hin zur Rettungsschwimmausbildung. Ein fertiger Rettungsschwimmer kann sich im Bereich der Taucher- beziehungsweise auch Nautic- oder Schiffsführerausbildung fortbilden."

Die Mitglieder der Wasserrettung sind ehrenamtlich tätig. Darum wird im Ernstfall zuerst die Wiener Berufsfeuerwehr an den Einsatzort geschickt. Erst, wenn zum Beispiel eine vermisste Person nicht gleich gefunden werden kann oder ein Einsatz länger dauert, wird die Wasserrettung zur Unterstützung angefordert.

Alexander Pamer, Österreichische Wasserrettung - Landesleiter Wien: "Wir haben alle einen Zivilberuf und da kann man sich natürlich vorstellen, dass man nicht binnen zwei, drei Minuten, wenn eine ertrinkende Person in dem Wasser treibt, dass man vor Ort sein kann, um Leben zu retten. Sondern eher im Bereich zweite Linie, zweite Schiene hier im Bereich der Vermisstensuche dann tätig ist."

Trotz Zivilberuf üben die freiwilligen WasserretterInnen einmal in der Woche. Geübt wird aber nicht nur an der Neuen, sondern auch in der Alten Donau, im flachen wie im tiefen Wasser, unter Brücken und auch im fließenden Gewässer der Donau.

Beim zweiten Teil der Übung geht man von einem Bootsunglück auf der Donau aus.

Alexander Pamer, Österreichische Wasserrettung - Landesleiter Wien: "Wir simulieren eine Explosion an Bord mit entsprechenden Verletzungen beziehungsweise auch Personen, die vor dem Feuer flüchten, in die Donau springen. Und wir bergen sie dann ab mit Rettungsschwimmern beziehungsweise wird auch diese eine Person, die dann an Bord noch mit Verbrennungen geschockt zurückbleibt, die wird auch noch geborgen und das Boot wird gesichert."

Archiv-Video vom 26.09.2013:
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Einsatzübung der Wasserrettung

Eine großangelegte Übung der MitarbeiterInnen der MA 45 - Wiener Gewässer gemeinsam mit der Österreichischen Wasserrettung war dieser Tage auf der Donauinsel zu beobachten. Regelmäßig überprüfen die Fachleute und TaucherInnen ihre Fähigkeiten, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.

Länge: 4 Min. 40 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 27.09.2013
Copyright: Stadt Wien

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