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Mona Müller, wien.at-90 Jahren betreibt die Stadt Wien den Wiener Wohnbau und ist damit ein wichtiger Teil der Wohnversorgung. Mehr als ein Fünftel aller Hauptwohnsitze in Wien sind Gemeindewohnungen und diesem Thema widmet sich jetzt unter anderem auch eine Ausstellung."

Die Geschichte und Funktion des Wiener Gemeindebaus wandern derzeit durch Wien. Bis 6. Oktober macht die Ausstellung im Architekturzentrum Wien (AzW) Station. Bei freiem Eintritt werden die Anfänge des Gemeindebaus von den 1920er-Jahren bis in die Gegenwart und Zukunft beleuchtet. In Margareten ist jetzt ein Bau nach dem verstorbenen Autor Ernst Hinterberger benannt.

Im Mai 2012 ist der Schöpfer des "echten Wieners" Mundl Sackbauer und der Trautmann-Krimis gestorben. Mit der Benennung des Ernst-Hinterberger-Hofs am Margaretengürtel 122 erhält der Wiener Drehbuch-Autor nun eine große Würdigung. Der zuletzt schwerkranke Autor hat den bislang namenlosen Gemeindebau bis zu seinem Tod selbst bewohnt.

Bewohnerin: "Er hat seit 1965 hier gewohnt und die Wohnung war 41 Quadratmeter groß. Und er wollte nie weg."

Dass nun Margareten dem Erfinder des "Kaisermühlen Blues" zuerst ein Denkmal setzt, bleibt auch den Donaustädtern nicht verborgen.

"Vielleicht waren wir ein bisschen zu spät. Aber wir haben schon in Absicht eine Straße oder Gasse nach ihm in der Nähe, wo er in Kaisermühlen gewirkt hat, zu benennen."

Da sind die Margaretner durchaus froh, ihrem großen Sohn rechtzeitig ein so großes Denkmal gesetzt zu haben.

Bewohnerin: "Man ist immer froh, wenn man der Erste ist. Selbstverständlich. Aber ich verstehe das natürlich sehr gut, dass Donaustadt eine Straße nach Ernst Hinterberger benennen wird, weil mit dem Kaisermühlen Blues ist ja sicher was Unvergängliches geschaffen worden für die Donaustadt."

Tatsächlich hat Ernst Hinterberger viel Zeit im Gänsehäufel verbracht, wo er gemütlich schreiben und Menschen beobachten konnte.

"In der Kabane, dort ist er gesessen. Dort hab ich ihn oft besucht. Und er hat geschrieben und da hat er viele Leute gesehen, also nicht nur Kaisermühlner, die ins Gänsehäufel gekommen sind. Das glaube ich schon."

Und er hat sie alle in seinen Werken festgehalten, die bis in alle Zukunft den Wienern und Nichtwienern als Atlas der hiesigen Seele dienen.

Dieter Chmelar, Kolumnist: "Mein absoluter Lieblingssatz, den ich in meinem Herzen trage, der heißt, ganz ruhig vorgetragen, nicht so laut wie der Mundl, ganz ruhig: 'Wenn du in Wien wen a Arschloch nennst, ist das keine Beleidigung, sondern eine Diagnose.' Damit kann man Menschen, die fremd in dieser Stadt sind, die Seele Wiens verklickern - würden die Deutschen sagen - nahe bringen."

Ob den Ernst Hinterberger Hof oder einer der anderen 2.000 Gemeindebauten in Wien - Wissen rund um Hintergründe und Zukunftsprojekte wird jetzt im Architekturzentrum vermittelt.

Archiv-Video vom 26.09.2013:
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Geschichte des Wiener Gemeindebaus

Der Döblinger Gemeindebau wurde in Ernst-Hinterberger-Hof benannt. Damit wird dem Autor von Serien wie "Ein echter Wiener geht nicht unter" und "Kaisermühlen-Blues" posthum ein Denkmal gesetzt. Noch ein Tipp: Die Ausstellung über den Wiener Gemeindebau wandert derzeit durch Wien. Eintritt frei.

Länge: 3 Min. 10 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 27.09.2013
Copyright: Stadt Wien

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