Mitschrift

Wien ist auf dem besten Weg zur Solarhauptstadt Europas zu werden.

Nicht erst nach dem positiven Votum von 67 Prozent der Bürgerinnen und Bürger im März dieses Jahres, sondern schon lange davor war klar, dass sie Errichtung von so genannten BürgerInnen-Solarkraftwerken in Wien eine Erfolgsgeschichte ist.

Renate Brauner, Finanz- und Wirtschaftsstadträtin: "Viele Wienerinnen und Wiener wollen sich gerne an dieser sinnvoll, nachhaltigen, erneuerbaren Kraftwerksidee beteiligen, haben aber - wie das halt bei uns in Wien so ist - wo die große Mehrheit in Mietwohnungen wohnt, keine eigenen Häuser, wo sie selber ihre Paneele sich auf das Dach geben können, wollen aber trotzdem etwas beitragen zu einem Weg der erneuerbaren Energie, den wir hier in Wien gehen. Und insofern bieten wir da auf die Art und Weise die Möglichkeit, dass sich die Wienerinnen und Wiener an Solarkraftwerken der Wien Energie beteiligen können, indem sie einzelne Paneele erstehen können."

Neu ist am bereits fünften Solarkraftwerk dieser Art, dass es im Zentrum der Stadt auf den Dächern des kürzlich fertig gestellten Bahnhofes Wien Mitte installiert wird.

Maria Vassilakou, Stadträtin für Stadtentwicklung, Klimaschutz, Energieplanung: "Ich denke, der Solarboom ist in Wien eindeutig angekommen. Seit dem Jahr 2010 haben wir in Wien mehr als 1.000 Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen, die mit rund 19.000 Megawattstunden Strom für etwa 7.000 Haushalte produzieren. Klar ist, dass ein zentraler Bestandteil dessen die BürgerInnen-Solarkraftwerke sind, deren zweiten Zyklus wir eigentlich heute initiieren."

Das BürgerInnen-Solarkraftwerk Wien Mitte soll noch heuer in Betrieb gehen und dann Strom für 160 Haushalte produzieren. Insgesamt werden dann beinahe 10.000 Paneele im Einsatz sein und rund 800 Haushalte mit Strom beliefern.

Dieses Projekt zeigt Wien einmal mehr als innovativste und nachhaltige Stadt mit der höchsten Lebensqualität.

Renate Brauner, Finanz- und Wirtschaftsstadträtin: "Wir wissen alle, dass wir diese Lebensqualität nur erhalten können, wenn wir auch entsprechend auf die Zukunft, auf die Umwelt, auf Nachhaltigkeit Rücksicht nehmen. Und insofern ist das ein wichtiger Schritt, dass wir weiter auch bei all den internationalen Rankings, in denen wir so weit oben sind, und auf das wir natürlich stolz sind, dass wir diesen Weg auch weiter gehen und, dass wir diese Top-Positionen auch halten können."