Mitschrift

Mona Müller, aus den Blumengärten Hirschstetten: "Hallo bei einer neuen Ausgabe von wien.at-61. Ljubljana Festival einzuladen, und ich möchte, dass Sie sich überzeugen, dass Laibach die allerschönste Stadt der Welt ist."

Zwischen 27. Juni und 9. September könnte sich ein Besuch der slowenischen Hauptstadt lohnen. Jeden Tag möchte Festivalleiter Darko Brlek die Besucherinnen und Besucher mit einem anderen Highlight erfreuen, und unter anderem zum Beispiel mit der "Ouvertüre 1820" von" Tschaikowsky, "Ars Electronica" aus Linz und Prokofjews "Romeo und Julia".

Über 10.000 Veranstaltungen gehen in Laibach jedes Jahr über die Bühne. Es ist also auch abseits des Festivals immer etwas los.

Wildkatzengehege in Hirschstetten

Mona Müller, aus dem Wildkatzengehege im Zoologischen Garten Hirschstetten: "Ja, von Laibach machen wir jetzt einen Sprung ins Wildkatzengehege in Hirschstetten. Klingt gefährlich, ist es aber nicht. Bei mir sitzt auch der Leiter des Zoos, Ronald Lindner. Hallo. Die Wildkatze, die schaut eigentlich genauso aus wie die Hauskatze."

Ronald Lindner, Zoologischer Garten Hirschstetten: "Das stimmt, da haben Sie recht. Sie erkennen wahrscheinlich nicht die Unterschiede. Die Wildkatze ist wesentlich heller gefärbt, sie ist kontrastärmer als die Hauskatze. Wenn man sich die Zeichnungen anschaut bei der Wildkatze: Sie ist wuchtiger, sie ist korpulenter, sie hat einen stumpfen Schwanz. Und generell: Man erkennt es wirklich ganz gut bei den Zeichnungen."

Mona Müller, wien.at-25 Jahre Donauinsel. Ich bin schon älter als 25. Ich muss sagen, ich habe es auch schon vorher erlebt. Es war ja vorher das Überschwemmungsgebiet. Es ist aus meiner Sicht eine Großtat, die Wien da gemacht hat, dass sie gesagt haben: 'Wir wollen wirklich einen weitgehendsten Hochwasserschutz, mehr als jede andere Stadt hat in Europa.'"

Neben der Donau ist damals ein zweites Gerinne entstanden, und bei jedem Hochwasser wird seitdem umgeleitet. 14.000 Kubikmeter pro Sekunde können über diesen Weg aus der Donau hinausgeleitet werden, eine Menge, die seit langem nicht erreicht wurde.

Gerald Loew, Wiener Gewässer (Baden bis hin zu FKK-Baden und Grillen. Wir haben zwei große Grillzonen, die größten in Wien, und es gehört zur Insel dazu."

Grund genug für ein großes Grillfest anlässlich des 25. Geburtstags der Donauinsel. Ein buntes Rahmenprogramm und natürlich überdimensional große Griller erwarten die Besucherinnen und Besucher.

Gerald Loew, Wiener Gewässer (Donauinselfest geht heuer übrigens von 21. bis 23. Juni über die Bühne. Ja, und ich habe mich hier jetzt bei den Wasserschildkröten eingefunden. Wasserschildkröten kann man ja mitunter auch als Haustiere halten. Ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt. Hier kann man sie jedenfalls live und vor Ort anschauen. Bei der 'PetExpo', die von 7. bis 9. Juni über die Bühne geht, kann man das heuer erstmals nicht mehr, und zwar mit gutem Recht. Der Tierschutz hat sich hier durchgesetzt, um den Tieren die lange Ausstellungsdauer zu ersparen. Was die 'PetExpo', die Messe für Katze, Hund & PetExpo - so der Name - findet vom 7. bis 9. Juni in der Wiener Stadthalle statt und möchte in einer neuen, tierschutzgerechten Form alle Themenbereiche rund um das Haustier präsentieren.

Karin Büchl-Krammerstätter, Wiener Umweltschutzabteilung (Wir sind Wien. Festival der Bezirke" findet wieder statt.

Anita Zemlyak, Festival der Bezirke: "Von 1. bis 23. Juni touren wir wieder durch alle 23 Bezirke. Am 1. Juni eröffnen wir am Michaelerplatz. Da haben wir ein großes Eröffnungsfest. Das beginnt um 14 Uhr mit einer Session. Verschiedene Musikgruppen, die jetzt schon im Mai gespielt haben bei den Musikmärkten, treten dort auf. Danach gibt es ein Jugendorchester der Stadt Wien, ein Blasmusikorchester und dann gibt es Wiener Musik zum Mitsingen sogar bei uns."

Zum Abschluss der Eröffnung um Mitternacht ist die obligatorische "Gehsteigdisco" sehr zu empfehlen.

Anita Zemlyak, Festival der Bezirke: "Da kriegen alle Kopfhörer, die dort sind, und tanzen und bewegen sich zur Musik, aber man hört nichts. Als Zuschauer hört man nichts, weil die Musik per Funkkopfhörer übertragen wird. Das gibt ein wunderbares Bild. Es ist leise in der Stadt, und es tanzt die ganze Menge. Und es gibt zwei Kanäle, so dass jeder eine andere Musik hat. Das ist besonders spannend."

In Anlehnung an das EU-Jahr ist das heurige Motto des Festivals "Bürgerinnen und Bürger". Die Kulturprojekte entstehen eigens für das Festival, werden also von den Kunstschaffenden gemeinsam mit den Verantwortlichen entwickelt. Das Festivalprogramm umfasst 23 Projektreihen aus unterschiedlichen Kunst- und Kultursparten.

Anita Zemlyak, Festival der Bezirke: "Also wir haben ein Theaterprojekt, das jeden Tag stattfindet, zum Beispiel, das tourt jeden Tag durch den Bezirk. Wir haben Mitmachprojekte auch für Kinder sehr viel in Parks. Zum Beispiel 'Die Farbe fliegt' jeden Tag in einem anderen Park. Und auch zum Mittanzen bieten wir an 'Eine Welt tanzt'. Da sollen die Nationen zusammengeführt werden mit den Tänzen."

Auch Wien-Besucherinnen und -Besucher entdecken das Festival der Bezirke immer mehr als willkommene Abwechslung zum Tourismusprogramm.

Anita Zemlyak, Festival der Bezirke: "Die Touristen kommen ja auch teilweise zu uns und sagen: 'Dankeschön, dass Sie uns das ermöglicht haben, dass wir jetzt einen anderen Teil der Stadt kennengelernt haben. Wir waren schon ein paar Mal in Wien und kommen natürlich nur zu den großen Highlights. Aber wir folgen Ihnen jetzt schon seit ein paar Tagen und sind da in entlegene Teile der Stadt gekommen, die wir sonst nicht zu Gesicht bekommen.'"

Mona Müller, wien.at-TV: "So viel von uns für diese Woche aus den Blumengärten Hirschstetten, wo wirklich alles rundherum lebt. Ich höre Frösche, ich höre Ziegen, ich höre Enten. Genießen Sie mit uns jetzt noch ein paar Eindrücke von diesem wunderbaren Gelände. Bis zum nächsten Mal bei wien.at-TV."