Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

Die Wiener Landesregierung hat mit großer Mehrheit ein Gesetz über die risikoaverse Finanzgebarung beschlossen. In Wien wird also das Spekulationsverbot für öffentliche Einrichtungen gesetzlich verankert. Das bedeutet, dass die Stadt zum Beispiel keine Fremdwährungskredite mehr aufnehmen wird.

Auch vermeidbare Risiken - so heißt es im Gesetz - dürfen nicht mehr eingegangen werden.

Renate Brauner, Finanz- und Wirtschaftsstadträtin: "Das klingt so banal, ist aber wichtig, weil man natürlich und das ist die Wahrheit des Lebens: Dass es klar ist, das in dem Moment, ganz egal, wenn sie sich ein Sparbuch nehmen mit einer fixen Verzinsung ist natürlich auch ein gewisses Risiko dabei, weil es könnte ja sein, dass die Zinsen besser werden, und dann waren Sie schlecht beraten, eine fixe Verzinsung zu vereinbaren. Es wäre besser gewesen, wenn Sie sich auf eine flexible Zinsvereinbarung eingelassen hätten. Also warum nehme ich dieses banale Beispiel? Um klar zu machen, dass dieser Begriff "vermeidbare Risiken" sehr wichtig ist, weil jeder der Ihnen sagt, dass jedes Risiko zu 150 Prozent ausgeschlossen werden kann, entweder ein Scharlatan ist oder keine Ahnung hat."

Wien hat in Finanzierungsfragen immer schon vorsichtig und verantwortungsvoll agiert. Die städtische Gebarung kann insgesamt als konservativ bezeichnet werden.

Renate Brauner, Finanz- und Wirtschaftsstadträtin: "Die öffentliche Hand hat hier eine ganz besondere Verantwortung. Die öffentliche Hand hat Gelder der Steuerzahler zu verwalten und muss hier ganz, ganz vorsichtig agieren und die öffentliche Hand hat hier auch eine besondere moralische Verantwortung. Auch zu dem muss man sich bekennen, und deswegen eben diese klaren Bestimmungen in dem Gesetz."

Konkret bedeutet das zum Beispiel, dass es keine derivativen Finanzgeschäfte ohne Grundgeschäfte geben darf. Das heißt so viel wie: Finanzgeschäfte dürfen nur zur Absicherung von Risiken eines Grundgeschäfts - Zinsänderungen etwa - aber niemals zu einer Spekulation abgeschlossen werden.

Renate Brauner, Finanz- und Wirtschaftsstadträtin: "Wien ist sehr transparent in unserer gesamten Finanzgebarung. Alles, was es an interessanten Dingen gibt, ob es die Schulden sind, ob es die Kreditlinien sind, ob es die Beteiligungen sind, ist alles offen. Jederzeit in unserem Rechnungsabschluss einsehbar, und zwar nicht nur für die politischen Parteien, sondern für jeden Bürger, für jede Bürgerin. Jede neue Kreditaufnahme wird auch quartalsmäßig im zuständigen Ausschuss berichtet. Das heißt, wir sind hier im wahrsten Sinne des Wortes ein offenes Buch und haben hier schon sehr viel von den Dingen, die wir jetzt auch in den Gesetzestext gegossen haben, in der Praxis umgesetzt.

Archiv-Video vom 14.05.2013:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Mediengespräch des Bürgermeisters: Gesetzesnovelle zum Spekulationsverbot beschlossen

Die zu Jahresbeginn zwischen Bund, Ländern und Gemeinden getroffene staatsrechtliche Vereinbarung zum risikoaversen, das heißt mögliche Risiken vermeidenden Schuldenmanagement wurde am 14. Mai 2013 in der Wiener Landesregierung beschlossen.

Länge: 2 Min. 35 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 14.05.2013
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Tiefengeothermie Aspern

Tiefengeothermie Aspern

Seit Dezember 2024 wird für die neue Tiefengeothermie-Anlage in Aspern mehr als 3.000 Meter in die Tiefe gebohrt. Die 1. Tiefengeothermie-Anlage der Stadt ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung Wiens. Die Anlage im 22. Bezirk soll nach ihrer Fertigstellung in das Fernwärmenetz einspeisen und dann den Bedarf von 20.000 Wiener Haushalten emissionsfrei decken. Gebaut wird die Anlage von deeep, einem Joint Venture von OMV und Wien Energie.
Länge: 1 Min. | © Stadt Wien / KOM
Dr. Georg Psota im Gespräch mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker

Dr. Georg Psota im Gespräch mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker

Mit der Pensionierung von Dr. Georg Psota geht eine Ära bei unseren Psychosozialen Diensten zu Ende. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat Georg Psota zu diesem Anlass interviewt. Georg Psota war 40 Jahre beim PSD, davon 15 Jahre als Chefarzt. Im Interview spricht er über die Meilensteine seiner beeindruckenden Laufbahn gesprochen, über Entwicklungen in der Psychiatrie allgemein – und auch darüber, was ihm dabei hilft, mit einem fordernden Arbeitsalltag und den andauernden Krisen umzugehen.
Länge: 27 Min. 57 Sek. | © Stadt Wien / KOM
Wiener Frauenwoche in Liesing

Wiener Frauenwoche in Liesing

Von 3. - 8. März findet heuer bereits zum 2. Mal die Wiener Frauenwoche statt. Dabei gibt es auch wieder einige Angebote in Liesing: eine Impfaktion bei uns in der Bezirksvorstehung, eine Ausstellung im Kunstsalon 23, eine Filmvorführung im Haus der Begegnung, eine Diskussionsveranstaltung oder auch Workshops für Mädchen von Wien Kanal und Wiener Wohnen. Alle Infos zu unseren aber auch den wienweiten Aktionen gibt es unter wienerfrauenwoche.at Darüber hinaus gib es am 20. März um 19 Uhr im Festsaal der Bezirksvorstehung eine Lesung "Lass das, das schickt sich nicht oder jetzt erst recht!". Alle Aktionen sind kostenlos!
Länge: 3 Min. 15 Sek. | © Donaukanal TV
ÖBB Doppelstockzüge werden im Eiskanal getestet

ÖBB Doppelstockzüge werden im Eiskanal getestet

Tests bei extremen Wetterbedingungen im weltweit größten Klima-Wind-Kanal, neuer Cityjet Doppelstock ab 2026 in der Ostregion auf Schiene Der neue ÖBB Cityjet Doppelstock wird derzeit in einer der weltweit größten Wettermaschinen auf Herz und Nieren geprüft. Im Klima-Wind-Kanal des Rail Tec Arsenals werden aktuell an den Fahrzeugen Tests bei extremen Wetterbedingungen, wie Temperaturen von - 25 Grad bis + 40 Grad oder Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h, durchgeführt. Der Zug muss den höchsten Ansprüchen in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit sowie Komfort und Umweltfreundlichkeit gerecht werden - und das bei jeder Witterung.
Länge: 41 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle