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Ohne Strom ist unser tägliches Leben kaum vorstellbar. Gerade in einer Stadt kann ein Stromausfall weitreichende Auswirkungen haben. Ob nur für kurze Dauer oder im Extremfall bis zu einem länderübergreifenden Blackout: Für öffentliche Verkehrsmittel, Spitäler oder Amtshäuser handelt es sich um einen Notfall. Oberstes Ziel ist, die Versorgung mit Strom so rasch wie möglich herzustellen. Die Stadt hat für den Ernstfall vorgesorgt. Regelmäßige Übungen dienen dazu, für den Krisenfall einsatzbereit zu sein. Am 6. Jänner 2019 wurde aus diesem Grund im Wiener Rathaus geübt.

Thomas Hebelka, MA 68 Wache Rathaus:

„Wir haben das Rathaus vom öffentlichen Stromnetz getrennt. Überprüfen dann während der Anfang der uns zur Verfügung stehenden Notstromaggregate die Versorgung mit den bestehenden Notstromaggregaten im Haus. Das heißt: Selbst wenn wir Veranstaltungen haben ist sichergestellt, dass erstens die Entfluchtung funktionieren kann und dass die wichtigsten Sachen sowie das Wachzimmer der Wache Rathaus versorgt ist aber auch das warnende Alarmsystem der Stadt Wien mit den stationären Anlagen, die sich bereits im Rathaus befinden. Damit wir dann das komplette Rathaus quasi wieder stromversorgen können, stellen wir von der Feuerwehr Notstromaggregate. Und die speisen wir nach der Reihe ein. Das heißt, das Rathaus ist geteilt in Nord und Süd auch in der Stromversorgung. Und die können wir nach der Reihe dann wieder quasi an das Netz der Notstromaggregate dann hängen.

Die Koordinierung der Übung obliegt der Gruppe "Krisenmanagement und Sicherheit" der Magistratsdirektion "Organisation und Sicherheit".

Wolfgang Müller, Magistratsdirektor-Stellvertreter:

Das Rathaus ist der Kopf der Wiener Stadtverwaltung. Und der Kopf muss immer funktionieren. Morgen in der Früh, um 2 in der Früh genauso wie am Heiligen Abend oder am Ostersonntag. Und natürlich können Stromausfälle vorkommen. Auch, und das wünschen wir uns natürlich nicht, ein großflächiger Blackout. Eine Notversorgung im Haus gibt’s immer. Aber mit den großen Aggregaten, den mobilen Aggregaten haben wir die Möglichkeit, das Rathaus so zu versorgen, wie wenn es gar keinen Stromausfall geben würde. Das ist natürlich ein wichtiger Faktor für die Stadtverwaltung. Und damit das funktioniert, muss das natürlich regelmäßig geübt werden. Üben, üben, üben, damit’s dann auch innerhalb kurzer Zeit, und wir schaffen das unter 1 Stunde, auch entsprechend funktioniert.

Die MA 68, die Berufsfeuerwehr der Stadt Wien, führte die Übung durch. Alarmierung, Anfahrt sowie Inbetriebnahme der Notstromaggregate erfolgten einwandfrei. Gemeinsam mit der MA 34, Bau und Gebäudemanagement, und der MA 01, Wien Digital, wurde nach der Aufnahme des Notbetriebs das ordnungsgemäße Funktionieren der technischen Einrichtungen überprüft.

Michael Dragosits, MA 34 Bau- und Gebäudemanagement:

Das Wichtigste ist am Anfang, dass bei Stromausfall die Aggregate sofort anlaufen, um die wichtigsten Komponenten zu versorgen. Das ist die Wache Rathaus, die Telefonzentrale und die IKT. Des Weiteren die batterieunterstützten Systeme, die sehr wichtig sind, wie die Fluchtwegs- und Sicherheitsbeleuchtung, die Brandmeldezentrale und die Alarm und Notrufe.

In weniger als einer Stunde nach Beginn des simulierten Stromausfalls war das Rathaus wieder vollständig mit Strom versorgt. Gemeinsam konnte das simulierte Szenario erfolgreich bewältigt werden.         

 

Archiv-Video vom 08.01.2019:
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Notstromübung im Wiener Rathaus

Das reibungslose Funktionieren der wichtigen städtischen Einrichtungen soll auch im Fall eines Stromausfalles gewährleistet sein. Zu diesem Zweck wurde am 6.1.2019 eine Übung mit einer mobilen Notstromversorgung für das Wiener Rathaus durchgeführt.

Länge: 3 Min. 22 Sek.
Produktionsdatum: 2019
Erstausstrahlung: 08.01.2019
Copyright: Stadt Wien

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