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Wien und die Stadtregion - das östliche Niederösterreich und das nördliche Burgenland - boomen. Für die gesamte Stadtregion sagen aktuelle Bevölkerungsprognosen bis 2030 einen Zuwachs auf rund drei Millionen Menschen voraus.

Michael Häupl, Wiener Landeshauptmann: "Das hat eine Menge Schlussfolgerungen nach sich zu ziehen. Erstens: was die Wirtschaftsentwicklung betrifft - diese Region wird von der Europäischen Kommission eingeschätzt als eine der hoffnungsreichsten Wirtschaftsregionen in Europa. Das hat Schlussfolgerungen für die Infrastruktur, insbesondere die Verkehrsinfrastruktur. Das hat Konsequenzen für die Siedlungspolitik und selbstverständlich bedarf es Wohnraum. All dies trifft natürlich auch auf die Stadt zu, denn all dies soll erreicht werden unter größtmöglicher Schonung vom Boden und der größtmöglichen Schonung von Naturressourcen."

Die Länder Wien, Niederösterreich und Burgenland wollen die Chance nützen und haben die "Planungsgemeinschaft Ost" mit der Ausarbeitung einer Strategie für die räumliche Entwicklung beauftragt. Ein Zwischenbericht liegt bereits vor.

Der Inhalt in aller Kürze: Die Region wächst - dabei vor allem Wien -, die Infrastruktur ist ausreichend für das prognostizierte Wachstum, mehr Abstimmung der einzelnen Maßnahmen bringt noch mehr Qualität für die Menschen. Gleichzeitig stellt das Wachstum aber alle Entscheidungsträger vor große Herausforderungen. Der Niederösterreichische Landeshauptmann weist hier auf die soziale Komponente hin.

Erwin Pröll, Niederösterreichischer Landeshauptmann: "Sie wissen ja ganz genau, dass mit dieser demografischen Entwicklung, nämlich auf der einen Seite Bevölkerungswachstum in einem überdurchschnittlichen Ausmaß, auf der anderen Seite auch zunehmende Alterssteigerungen. Wir gehen davon aus, dass wir etwa im Jahr 2030 auf niederösterreichischer Ebene ungefähr die 90-Jährigen verdreifacht haben, die 80-Jährigen verdoppelt haben. Also das wird natürlich auch für die soziale Infrastruktur eine unglaubliche Herausforderung, wo es einfach darum geht, dass wir dem auch jetzt schon Rechnung tragen."

Ein positives Beispiel für die Zusammenarbeit der Länder in der Stadtregion ist die bereits verfügbare und sehr leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur, insbesondere das gut ausgebaute Schienennetz, das auch optimal für eine zukunftsorientierte Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung genützt werden kann. Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum bedeuten für den burgenländischen Landeshauptmann aber auch:

Hans Niessl, Landeshauptmann Burgenland: "Dass mehr Menschen Beschäftigung finden müssen, denn der Zuzug und das Bevölkerungswachstum heißt Voraussetzungen zu schaffen, dass auch Arbeit entsteht, dass die Menschen, die Jugend, die Jugendlichen eben auch einen Job erlernen können. Dass sie nicht arbeitslos werden und da sind natürlich alle gefordert, wesentliche Beiträge zu leisten, dass es neue Betriebe gibt, dass es neue Arbeitsplätze gibt, dass es ein hohes Beschäftigungsniveau gibt."

Viele Baustellen - aber mit positiven Aussichten. Die Stadtregion+ ist als Prozess zu verstehen, der auf den vorhandenen Planungen und Plattformen der Länder aufbaut und Impulse für deren Weiterentwicklung gibt.

Hans Niessl, Landeshauptmann Burgenland: "Vielleicht ein Schlüsselwort, auch für die Zukunft: das heißt Kooperation. Es wurde bereits angesprochen, dass wir versuchen seit vielen Jahren - Jahrzehnten eigentlich - gut zusammenzuarbeiten in dieser Region und hier gibt es immer wieder Abstimmungen. Ob das im Bereich des Verkehrsverbundes Ostregion ist, ob das der Ausbau der Straßeninfrastruktur ist, ob es auch der Gesundheitsbereich ist - wichtige Übereinkommen hier zu kooperieren, hier gute Einrichtungen für die Menschen zu schaffen, qualitativ hochwertige Einrichtungen zu schaffen. Und genau das ist das Ziel, auch für die nächsten Jahre: möglichst gut, möglichst eng zu kooperieren um den hier lebenden Menschen gute Lebensbedingungen zu erhalten beziehungsweise auch in Zukunft zu schaffen."

Archiv-Video vom 11.07.2012:
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Mediengespräch des Bürgermeisters: Stadtregion plus ist wirtschaftlich stärkste Region Österreichs

Studie "Stadtregion+": Die Region boomt, die Infrastruktur ist weitgehend ausreichend. Aber Wien, NÖ und das Burgenland wollen die Zusammenarbeit in Planungsfragen noch verstärken.

Länge: 4 Min. 12 Sek.
Produktionsdatum: 2012
Erstausstrahlung: 11.07.2012
Copyright: Stadt Wien

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