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Mitschrift

* leises Rumpeln * Die Maler sprechen von Klang und Harmonie, und wir Musiker sprechen von Farbe und Linien. Es ist interessant, wie die Begriffe vermischt werden. * langsame Orgelmusik * Wie vermittelt man Musik durch Sprache, eigentlich? Das stellen wir an. Wir spielen, wir komponieren, wir machen die Musik. Aber wie erzaehl ich Ihnen jetzt: Was ... ist Musik, wie mach ich meine Musik? Ich kann's ganz schwer beschreiben. Die typische Hoererin, der typische Hoerer meiner Musik ist konzentriert und liebt gute Literatur. Ich hab Texte von der Bachmann vertont, und das ist einfach ein Traum. Und deshalb meine ich, dass gute Literatur, also, zumindest fuer mich, meiner musikalischen Arbeit immer ganz nahe stehen sollte. Ich bin sehr streng, sehr katholisch erzogen worden. Aber ich bin auch gefoerdert worden. In eine Richtung, wo ich sagen muss, ich hab mit 18 im Gegensatz zu vielen meiner Schulkollegen gewusst: "Ich werde Musiker. Es gibt gar nix anderes." Komponieren ist fuer mich ... wie Kochen. Wenn das Gemuese frisch ist, der Zwiebel zur richtigen Zeit in die Butter kommt, das ist wie eine Zwoelftonreihe. Wenn sie gut ist, ist das ganze Stueck kein Problem. Wenn die Reihe schlecht ist, wird das Stueck nie gut. Das ist fuer mich wie das Kochen, das Komponieren.

Archiv-Video vom 20.11.2018:
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Portrait Wolfgang Sauseng - Preis der Stadt Wien für Musik 2018

Wolfgang Sauseng wird der Preis der Stadt Wien für sein außerordentliches Lebenswerk und somit für eine Vielzahl qualitätsvoller und vor allem vielfältiger Kompositionen verliehen. Auf der ständigen Suche nach neuen kompositorischen Wegen und Möglichkeiten, sich konsequent im Spannungsfeld zwischen Tonalität und Freitonalität bewegend, arbeitet Sauseng mit meist selbst geschaffenen Modi.

Länge: 1 Min. 45 Sek.
Produktionsdatum: 2018
Copyright: Maximilian Brustbauer / Karl Anton Wolf-Stiftung

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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