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Mitschrift

* trippelnde Musik * Ich hab angefangen in der kanadischen Praerie. Und die hat mich nach Wien gebracht. Ich bin Lehrer am Institut fuer Germanistik. Was meine Leidenschaft fuer Buecher erklaeren wuerde: Neugier. Ich war wissensbegierig als Junger. Mich haben immer fremde Kulturen interessiert. Wie ich mich als Student beschreiben wuerde? Dunkle Haare im Vergleich zu heute. Eine Brille hab ich auch getragen, damals. Aber ... nicht irgendein klassischer Typ. Ein Student halt. * trippelnde Musik * Was mein 20-jaehriges Ich zu erwarten hat ... Wohl nicht das, was ich dann gemacht habe. Dass ich es so weit bringe, wissenschaftlich gesehen. Waehrend des Studiums in Wien und dann nachher hab ich ein Vorbild gehabt: Prof. Schmidt-Dengler. Er hat mich fuer Gegenwartsliteratur interessiert, die damals ganz neu war. Er hat vorgeschlagen, es war mein erstes Buchprojekt in diesem Fall, etwas ueber Literatur und Zeitgeschichte zu schreiben. Der naheliegende Fall war Hugo Bettauer. * trippelnde Musik * Das Beschreiben faellt mir sehr leicht. Das haengt auch mit meiner Arbeit als Journalist zusammen. Ich war 32 Jahre lang beim ORF als Programmgestalter und als Nachrichtenredakteur und Sprecher taetig. Wie Wien damals war - 1970 war ich zum ersten Mal hier, im Herbst ... Das war eine sehr graue Stadt. Ich hatte das Gefuehl, dass die Straßen zusammengeklappt wurden, um 18 Uhr am Abend. Das war wie so eine graue Stadt. Und am Samstag war nichts mit einkaufen. Inzwischen ist es kosmopolitisch geworden. Ich hatte damals das Bild von Wien, dass alle alten Damen einen Pudel gehabt haben. Und heute sieht man weder das eine noch das andere, wuerd ich meinen.

Archiv-Video vom 20.11.2018:
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Portrait Murray G. Hall - Preis der Stadt Wien für Publizistik 2018

Murray G. Hall zählt seit mehr als vier Jahrzehnten zu den führenden Wiener Publizisten. Er hat unter anderem großen Anteil an der Aufarbeitung der Geschichte des Wiener Verlags- und Buchwesens in der Zwischenkriegszeit, der Arisierungen in den frühen Jahren der NS-Herrschaft sowie an der Sensibilisierung für Fragen der Dokumentation und Restitution geraubter Bücher. Auch die Literatur dieser Epoche hat Hall kenntnisreich und sachgerecht an ein breiteres Publikum vermittelt, als Beispiel sei Hugo Bettauer genannt.

Länge: 2 Min. 03 Sek.
Produktionsdatum: 2018
Copyright: Maximilian Brustbauer / Karl Anton Wolf-Stiftung

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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