Mitschrift

Manuela Mandl, die regierende Freeride Snowboard Weltmeisterin, hat noch eine zweite Sportart, die sie mit großem Enthusiasmus betreibt: Mountainbiken.

Wien bietet da super Möglichkeiten. Ich wohne ja im Siebzehnten und ich kann da direkt von der Wohnung runter, Zack, durch die Stadt, rauf in den Wald. Und kann mit den Trails und den anderen vorgegeben Wegen, eigentlich super arbeiten. Und es ist halt draußen in der Natur, es ist immer voll schön. Es ist eine gute Community natürlich auch und ja es macht einfach Spaß. Und es kommt ein bisschen an Snowboarden heran. Also man kann beim Runterfahren, ist es einfach so: Woah, yeah, voll Adrenalin. Und beim Rauffahren trainiere ich eigentlich.

Das Mountainbike TRAILCENTER Hohe Wand Wiese entstand mit Unterstützung des Sportamtes der Stadt Wien. Manuela biked hier regelmäßig auf erlaubten Strecken. Insgesamt 12 Kilometer gebaute Strecken, 5 Kilometer Trailparks und Shared Trails, wo Mountainbiker und Wandere gemeinsam die Natur genießen.

Es gibt hier Trails und Trails. Es gibt natürliche Trails, also die Wanderwege sind, die man legal befahren darf, dann gibt es Mountainbike Strecken, die ein bisschen mehr so wie Forstwege sind und dann gibt es geshapedte Trails. Das geshaped heißt, dass halt mit Erde, so Anlieger, bisschen Sprünge und so reingebaut sind, dass das halt alles noch lustiger zum Befahren ist.

Im Trailcenter fungiert der ehemalige Skilift als Aufstiegshilfe für jene die ihre Energie erst im Wald entfesseln wollen. Mountainbiken ist Bewegung für jeden Muskel und jeden Körperteil.

Man kann es als Ausdauersport betreiben, wenn man sehr gemütlich raufradelt, man kann auch tatsächlich Kraft- Ausdauer am Mountainbike betreiben, indem man, zum Beispiel beim Uphill-trail, mit einem sehr hohen Gang auf Vollgas fährt, also da bekommt man den Puls auf 180 rauf, wenn man einfach Gas gibt und dann das Runterfahren ist natürlich ein komplettes Ganzkörperworkout, das heißt man braucht auch sehr viel Stärke im Oberkörper, was eben das ist, was das Wichtige ist.

Der rasante Spaß hat Gesetze, Regeln und Schutzausrüstung

Also am allerwichtigsten zum Biken ist natürlich gleich einmal der Helm. An dem führt kein Weg herum, weil es stehen sehr viele Bäume im Wald, dann zusätzlich hab ich meistens auch noch Knieschützer an, Handschuhe genau aus demselben Grund, und auch dass man mehr Grip hat.

Bevor man dann mit dem Biken loslegen kann, muss man natürlich auch schauen das alles passt, sprich: Reifendruck, aber das aller wichtigste: Bremsen. Weil ohne Bremsen, ist es ganz schlecht, weil es so viel bergab geht.

Am besten im Fachhandel das Rad durchchecken lassen. Wer kein Bike hat kann sich ein Gerät auch ausleihen.

Und einmal ausprobieren ob es einem taugt, ob einen der Sport zusagt und man bekommt da auch eine Einweisung, es gibt hier auch Guides, die einem eine grundsätzliche Einweisung geben, die aber auch gleichzeitig schauen, dass man nicht im Wald verloren geht.

Das Sportangebot des Mountainbike Trailcenters Hohe Wand in Penzing gibt es seit 2 Jahren.

Patrick
Wir haben den Trailpark mit vier gebauten Strecken entwickelt und nebenbei die Infrastruktur geschaffen, die es einfach braucht um sich den ganzen Mountainbike Sport ein bisschen nähern zu können. Also auch als Unerfahrener oder als Familien, sprich, wir haben im Hintergrund, wie man sieht, einen sogenannten Pumptrack, der für Koordination und Technik genutzt wird, wir haben weiter drüben eine sogenannte Kidsline gebaut, die speziell für Kinder entwickelt wurde.

Sogar Mountainbike-Instruktoren gibt es hier, wenn es um Fahrtechnik und Einsteigertraining geht.

PATRICK
Mountainbiken hat sich zum Ganzjahressport entwickelt, ist allerdings so, dass nur wir hier auf der Trailcenter, also auf der Sportstätte Hohe Wand, wirklich die Ganzjahresnutzung offiziell genehmigt bekommen haben, in Abstimmung mit unseren Verpächter und der Stadt Wien.

Das Team des Trailcenter Hohe Wand kümmert sich auch um Kinder im Mountainbikesport.

Und Nachwuchsarbeit ist bei uns quasi so im Zentrum der Aktivitäten, einfach aus dem Grund, weil es kaum Strukturen gibt, die eigentlich die Nachwuchsarbeit fördern in Österreich und wir einfach auch die Nachfrage erkannt haben, über diverse Aktivitäten mit unseren Verein und das haben wir auch quasi hier im Trailcenter versucht einen Schwerpunkt darauf zu legen.