Mitschrift

Für die Wiener Wirtschaft stand das Jahr 2011 - wie auch schon die Jahre davor - unter dem Einfluss der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise.

Im Wiener Rechnungsabschluss 2011 schlägt sich der Kampf gegen die Krise und die Konsolidierung des Wiener Finanzhaushalts nieder.

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Rechnungsabschluss ist immer der Beleg, schwarz auf weiß, wo man die politischen Schwerpunkte, die man sich vorgenommen hat, auch wirklich umgesetzt hat."

Wesentliche Schwerpunkte waren die Investitionen in die Infrastruktur der Stadt, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern.

Besonders die Investitionen im Bereich Gesundheit und Soziales sollen den Wienerinnen und Wienern zeigen, dass sie sich gerade in Zeiten wie diesen auf das dichte soziale Netz in Wien verlassen können und dass jede und jeder - unabhängig vom Geldbörserl - eine gute Gesundheitsversorgung bekommt.

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Ich darf erinnern: Wer im Kaiser-Franz-Josef-Spital vorbeifährt, in Favoriten, wird sehen, dass auch dort die Kräne stehen und sehr viel passiert."

Investitionen in die Zukunft wie der Gratiskindergarten - so Renate Brauner - wurden bewusst auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eingeführt, um den Mittelstand und die Familien dieser Stadt zu entlasten.

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Und der große Schwerpunkt Qualifikation, Ausbildung, Bildung, als ein Instrument der begleitenden kommunalen Arbeitsmarktpolitik, ganz besonders bei meinem - wie Sie ja mittlerweile alle wissen - Herzensthema Ausbildung der jungen Menschen, überbetriebliche Ausbildung, Wiener Ausbildungsgarantie, mit der wir dafür sorgen, dass niemand hier in Wien auf der Straße steht und weder Schul- noch Lehrausbildung bekommt."

Trotz dieser Investitionen bekennt sich Wien zu einem strengen Konsolidierungskurs. Nebenbei bemerkt: Gemeinsam mit Tirol ist Wien das Land mit dem niedrigsten pro Kopf Schuldenstand Österreichs.

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Wir wollen 2016 wieder eine schwarze Null schreiben. Das heißt, wir fahren die Neuverschuldung Schritt für Schritt zurück und das sagen wir nicht nur, das tun wir auch. Mit dem vorliegenden Rechnungsabschluss haben wir die Neuverschuldung um 345 Millionen zurückgefahren gegenüber dem Vorjahr. Ich denke das zeigt, dass wir hier auch sehr sorgsam planen und auch entsprechend sorgsam vorgehen mit den Mitteln der Wienerinnen und Wiener, denn es ist ja hier das Geld der Wienerinnen und Wiener, auf das ich wie eine Haftlmacherin aufpasse und wo wir sehr sorgsam, sehr sorgfältig und mit wirklich großer Weitsicht auch umgehen. Und ich denke, diese punktgenaue Landung beweist, dass wir da auf einem guten Weg sind."