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Mitschrift

Mona Müller, wien.at-Baustellen Wiens AutofahrerInnen auch heuer wieder vor neue Situationen. Dieses Jahr stehen 225 Projekte auf dem Programm, die auf den Verkehr Auswirkungen haben. Die Großprojekte im kurzen Überblick betreffen die Ottakringer Straße, die Hanssonkurven-Sanierung sowie die Verlängerung der Straßenbahnlinie 26 in der Donaustadt. Auch verschiedene Gürtelabschnitte sind von Baustellen betroffen.

So etwa der Wiedner Gürten, die Straße zwischen Prinz-Eugen-Straße und Südtiroler Platz wird auf 60 Meter verbreitert. Bis zur Teilinbetriebnahme des Bahnhofs am 9. Dezember sollen die Fahrbahnen fertig sein. Ein Stückchen weiter geht es um die Umgestaltung der Tangentenauffahrt im Bereich des Landstraßer Gürtels. Die Kreuzung dort wird untertunnelt, damit soll der Verkehr in diesem Bereich entlastet werden. Diesen Sommer sind vor allem die Hauptfahrbahnen des Landstraßer Gürtels und der Landstraßer Hauptstraße betroffen. Fertigstellung dieses Großprojektes ist Ende 2013.

Für einen möglichst reibungslosen Ablauf sorgt, wie bereits im Vorjahr, Baustellenkoordinator Peter Lux. Insgesamt 111 Millionen Euro fließen von Seiten der Stadt in die Erneuerungen. Die Asfinag legt noch etwa 96 Millionen drauf.

Areal Semmelweis-Klinik

Babies, die in der Semmelweis-Klinik zur Welt kommen, dürfen sich künftig gleich von klassischer Musik berieseln lassen - sofern die SchülerInnen aus aller Welt auch laut genug musizieren. Wo bis 2016 noch Spitalsbetrieb ist, entsteht auf dem Areal der Semmelweis-Klinik eine internationale Musikschule, die eine Brücke zwischen Asien und Wien schlagen will.

Jürgen Kremb, Amadeus Vienna: "Wir nennen uns 'Amadeus - International School of Music Vienna'. Das 'Vienna' ist uns ganz wichtig, denn dieses Projekt kann nur in Vienna passieren."

Michael Häupl, Bürgermeister: "Wien als Stadt der Kultur ist weltweit eine Trademark, im Besonderen natürlich der Bereich der Musik."

Jürgen Kremb, Amadeus Vienna: "Wir wollen den Kindern ermöglichen, die eine Vorliebe für Musik haben, hier in Wien das Gespür, das Gefühl, das Herz für klassische Musik zu kriegen."

Michael Häupl, Bürgermeister: "Und hier haben wir ein Zusatzprojekt, das diese internationale Vernetzung - gerade in diesem Kernkompetenzbereich der Stadt, der Musik - entsprechend verdeutlicht."

Im September geht es los, zunächst mit 60 Schülern aus Wien und aller Welt. Das Areal der Semmelweis-Klinik bleibt der Öffentlichkeit zugänglich und der Grünraum wird bewahrt. Außerdem:

Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin: "Es ist mir ein besonderes Anliegen: Es sind und werden die AnrainerInnen in die Gestaltung und in die Nutzungsmöglichkeiten der Grünräume eingebunden."

Wiener Vorlesungen

Mona Müller, wien.at-Wiener Vorlesungen. Sie sind Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit und seit 1987 sind auch Sie eingeladen, Ihren Horizont in den unterschiedlichsten Bereichen zu erweitern."

Seit 25 Jahren werden im Festsaal des Wiener Rathauses brisante Themen der Gesellschaft zur Diskussion gestellt. Nicht zwangsläufig von Politikern - denn bei den Wiener Vorlesungen referieren prominente DenkerInnen aus allen Bereichen des Lebens und stellen sich den Fragen der Zuhörerschaft.

Hubert Christian Ehalt, Wissenschaftsreferent der Stadt Wien: "Sehr, sehr oft waren über 1.000 BesucherInnen da. Und dann vibriert der Saal: also bei Gorbatschow oder bei Pierre Bourdieu oder bei Ernst Gombrich."

Die Wiener Vorlesungen sind öffentlich und frei zugänglich. Die Besucherinnen und Besucher kommen aus allen Segmenten der Bevölkerung.

Hubert Christian Ehalt, Wissenschaftsreferent der Stadt Wien: "Das Schöne ist, dass es immer sehr präzise Fragen von Leuten gibt, die sich sehr gut auskennen, aber die Themen sind so wichtig, dass sich dann auch ganz einfache Menschen, die zum ersten Mal mit dieser Frage konfrontiert sind, trauen sich zu Wort zu melden. Das heißt, das Rathaus präsentiert sich dann auch als ein Haus, wo guter Rat zu Themen gegeben wird."

Hubert Christian Ehalt, Erfinder und Masermind der Wiener Vorlesungen, möchte mit dem Dialogforum zur Aufklärung und Differenzierung beitragen. Auseinandersetzung statt Belehrung, Analyse statt Infotainment gilt für seine Veranstaltungen.

Hubert Christian Ehalt, Wissenschaftsreferent der Stadt Wien: "Mein Programm: die wichtigen Fragen, mit denen die Welt konfrontiert ist. Das sind die aktuellen Finanzkrisen gewesen, die Vereinigung oder der Integrationsprozess in Europa. Auch alle Fragen, die aus der Globalisierung resultieren, alle Fragen, die sich nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums gestellt haben. Also, die wichtigen Zeitfragen werden hier zur Diskussion gestellt. Und zwar nicht in einem elfenbeinernen Turm, sondern immer so, dass den Menschen bewusst wird, es geht auch um ihre Fragen und um ihr Leben."

Die Wiener Vorlesungen feiern den Erfolg der nachhaltigsten offenen Exzellenzuniversität der Welt - bei freiem Eintritt - mit einer Vortragsfolge am 2., 3. und 4. Mai, die sich mit den komplexen Zusammenhängen in Natur und Kultur auseinandersetzt. Unter den prominente Referenten werden der Experimentalphysiker Anton Zeilinger und die Wissenschaftlerin des Jahres 2012 Sabine Ladstätter sein.

Ehrenbürger

Mona Müller, wien.at-Carl Emil Schorske zum Ehrenbürger dieser Stadt ernannt. Er hat Geist und Gesellschaft Wiens um die Jahrhundertwende durchleuchtet und damit einen entscheidenden Beitrag zum Selbstverständnis dieser Stadt geleistet."

Ehrenbürger von Wien wird man nicht alle Tage - und vor allem: nicht jeder. Ende April ist die Liste der Ehrenbürger dieser Stadt um einen Namen länger geworden: Carl Emil Schorske hat die Ehrennadel überreicht bekommen.

wien.at-Ehrenbürger zu sein?"

Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft: "Man muss Großes und Wichtiges und Nachhaltiges geleistet haben für die Stadt."

Michael Häupl, Bürgermeister: "Erstens berühmt und zweitens: etwas getan haben für Wien, um das sehr salopp so zu sagen. Unser heutiger Ehrenbürger - wie mit Sicherheit auch alle vor ihm - ist eine wirklich glückliche Mischung."

Der 97-jährige Schorske hat mit dem Buch "Wien. Geist und Gesellschaft im Fin de Siecle." die Geschichte von Wien völlig neu aufgerollt und damit die Eigenwahrnehmung der Stadt nachhaltig beeinflusst.

Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft: "Er hat eigentlich dieses sehr klischeehafte Wienbild zerstört, das es ja auch in der Nachkriegszeit wieder gegeben hat: von einer guten, alten Zeit, die sozusagen sehr stark höfisch, sehr stark monarchisch, sehr stark katholisch geprägt war. Und hat eigentlich nachgewiesen, dass es in der Zeit des ausgehenden Jahrhunderts und des beginnenden 20. Jahrhunderts in Wien eine sehr lebendige, eine sehr kritische, sehr aufklärerische, sehr ausdifferenzierte Geistes- und Kulturszene gegeben hat."

Michael Häupl, Bürgermeister: "Damals natürlich allesamt von der Bevölkerung nicht goutiert, eher verfemt - Schiele ist sogar eingesperrt worden. Natürlich gibt es eine andere Seite der Stadt damals auch: die Situation der Ziegelarbeiter in Favoriten, der Gründerzeitviertel außerhalb des Gürtels - es war auch eine Stadt, in der Elend und Not geherrscht haben."

wien.at-Campus-Standorten gesetzt. Und vier Standorte sollen ganz besonders natürlich auch auf Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen adaptiert werden, hier ein wirklich neues Modell erarbeitet werden. Und da sind die Erfahrungen der Leopoldsgasse sicher ganz, ganz wichtig."

Margarete Dietrich, Mutter eines Schülers: "Wir beobachten hier, dass die Kinder auch so liebevoll miteinander umgehen und sie begrüßen sich in der Früh und umarmen sich, kommen gerne und sind fröhlich."

wien.at-TV: "Toll Petra, das ist super."

Mona Müller, wien.at-TV: "Damit haben wir das Ende der Sendung erreicht. Ich bedanke mich fürs Zusehen und freue mich, wenn Sie auch kommenden Freitag wieder einschalten, dann melden wir uns mit neuen Themen aus der Stadt wieder. Bis dahin eine angenehme Woche."

Archiv-Video vom 26.04.2012:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 27. April 2012

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung: Die Wiener Vorlesungen feiern ihr 25-jähriges Jubiläum. Dem amerikanischen Kulturhistoriker Carl E. Schorske wurde die Ehrenbürgerschaft verliehen und das Sonderpädagogische Zentrum Leopoldsgasse geht neue Wege bei der Integration von SchülerInnen mit Behinderung.

Länge: 14 Min.
Produktionsdatum: 2012
Erstausstrahlung: 27.04.2012
Copyright: Stadt Wien

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Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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