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Mitschrift

David Settelmaier, wien.at-Die Stadt ist uns nicht egal - so heißt eine Ausstellung in der Planungswerkstatt, die bis Mitte Dezember läuft. Im Mittelpunkt stehen Menschen, die die Stadt in den letzten Jahren verändert haben. Cornelia Ehmayer, Stadtpsychologin: "Es geht um Menschen, denen die Stadt nicht egal ist, aber mehr noch: die sich engagieren, die was tun, die ehrenamtlich zwischen Beruf und Freizeit sich engagieren und beteiligen, damit ihr Lebensumfeld, ihre Nachbarschaft, ihr Grätzl einfach schöner, besser und lebenswerter wird." Eine Metropole wie Wien verändert sich stetig. Umso wichtiger ist es, dass sich Menschen aktiv an der Gestaltung der Stadt beteiligen. Das haben Gruppen wie die Asphaltpiraten oder das Josefinische Erlustigungskomitee bereits getan. Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin: "In Wien haben wir dankenswerterweise ein paar Tausend Wienerinnen und Wiener, die sich regelmäßig einbringen in Stadtgestaltungsfragen. Für die Stadt bedeutet das, dass wir in den nächsten Jahren investieren müssen in Bürgerbeteiligungsstrukturen. Einerseits braucht es verbindliche Standards für Bürgerbeteiligungsverfahren, wenn es um große Stadtentwicklungsprojekte geht. Andererseits geht es aber auch um einen Relaunch der Agenda 21." Für die Agenda 21 wünscht sich die Vizestadträtin ein neues Programm, mehr Mittel und mehr Möglichkeiten für Menschen, die sich einbringen wollen. Von besonderer Bedeutung ist es, dass Bürger Netzwerke schaffen. Cornelia Ehmayer, Stadtpsychologin: "Wichtig ist, dass man Netzwerke bildet. Dass man Menschen findet, die gemeinsam mit einem eine Idee vorantreiben. Wenn man zu dritt ist, kann man schon die Welt verändern, heißt der Satz. Und hier die Ausstellung zeigt auch, wo es Stellen gibt oder eine besondere, die lokale Agenda in Wien, die Sie einfach dabei unterstützt, wenn Sie eine Idee haben und wenn Sie wollen, dass aus dieser Idee ein Projekt wird." Laut der Stadtpsychologin steigert Partizipation auch das Wohlbefinden der Bürger. Und in einer Stadt, die in Sachen Lebensqualität zu den Besten der Welt zählt, spielt das Wohlbefinden natürlich eine ganz große Rolle. Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin: "Wenn man Bürger einlädt mitzumachen, dann muss man auch das, was sie einbringen, ernst nehmen und mit ihnen gemeinsam einen Weg des Konsenses suchen. Und ich bin überzeugt davon, er lässt sich auch immer finden. Wir haben auch in Wien viele gute Beispiele aus den letzten Jahren, wo es gelungen ist, mit Bürgerbeteiligung Projekte noch besser, noch schöner zu gestalten und genau den Weg wollen wir in den nächsten Jahren auch gehen."

Archiv-Video vom 29.09.2011:
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Ausstellung zu vergangenen Bürgerbeteiligungsprojekten 2011

Die Stadt Wien verändert sich von Jahr zu Jahr. Nicht nur weil große Bauprojekte entstehen, sondern auch weil sich Bürger mit der Gestaltung ihrer Stadt beschäftigen. Eine neue Ausstellung in der Planungswerkstatt zeigt genau solche Projekte.

Länge: 2 Min. 41 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 30.09.2011
Copyright: Stadt Wien

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Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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