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David Settelmaier, wien.at-Seestadt Aspern, wo bis zu 20.000 Menschen wohnen werden. Da muss auch die passende Infrastruktur geschaffen werden. Deshalb entsteht gerade ein neuer Superkanal, der mit modernsten Methoden gebaut wird."

In der Lobau graben nicht nur die Biber. Derzeit entsteht nämlich neun Meter unter dem Biberhaufenweg ein neuer Superkanal, der das Stadtentwicklungsgebiet Aspern erschließen soll.

Andreas Ilmer, Wien Kanal: "Hier entsteht eine neue Hauptschlagader der Wiener Kanalisation in der Donaustadt. Das heißt, wir erschließen hier alle zukünftigen Gebiete in der Donaustadt im Bereich der Stadtentwicklung mit einem riesigen Kanal. Riesig für uns: 1.700 Meter lang, 1,8 Meter im Durchmesser, der bis zu 4.500 Liter Abwasser pro Sekunde in die Kläranlage weitertransportieren kann."

Norbert Scheed, Bezirksvorsteher Donaustadt: "Nachdem der 22. Bezirk der am schnellsten wachsende Bezirk ist, ist es ganz wichtig, dass die Infrastruktur rechtzeitig mit wächst. Mit diesem Kanalprojekt ist die Infrastruktur so aufgerüstet, dass auch eine Seestadt Aspern gebaut werden kann und alle dort neu gebauten Wohnungen auch ihren Kanalanschluss haben werden."

Doch der Kanal soll auch jene Haushalte in der Donaustadt ans Netz anschließen, die sich bisher auf die gute alte Senkgrube verlassen mussten.

Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt: "Wir haben zwar schon 99 Prozent Anschlussgrad ans Kanalnetz, aber hier im 22. Bezirk ist der Bereich, wo wir für einen halbwegs vertretbaren Aufwand Haushalte anschließen können."

Norbert Scheed, Bezirksvorsteher Donaustadt: "Das ist ein lokales Kuriosum, dass die Menschen, wie sie gehört haben, es gibt den Kanalausbauprojekt, damit reagiert haben, dass sie gesagt haben: 'Ja, das hören wir schon seit 15 Jahren.' Jetzt ist es wirklich soweit, also die Senkgruben gehören der Vergangenheit an. 1.200 Einfamilienhäuser werden einen Kanalanschluss erhalten."

In etwa zweieinhalb Jahren soll der neue Superkanal dann fertig sein. Bis dahin wird mittels modernster Technik gebohrt.

Andreas Ilmer, Wien Kanal: "Hier sind wir mit dem besten Standard, den man sich vorstellen kann, in der Bohr- und Presstechnik ausgerüstet. Mit optimalen Maschinen auf dem neuesten Stand der Technik, die garantieren, dass mit diesen Maschinen optimal und ohne Probleme für die Oberfläche vorgepresst werden kann."

Der neue Superkanal ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des 22. Bezirks. Denn mit der Seestadt Aspern wird sich in der Donaustadt in den nächsten Jahren viel verändern.

Norbert Scheed, Bezirksvorsteher Donaustadt: "Die Stadt Wien wächst erfreulicherweise, ist ein prosperierender Raum und das Wachstum der Stadt Wien findet zu einem erheblichen Teil in der Donaustadt statt. Natürlich verändert diese Stadtentwicklung in der Donaustadt auch das Bild des Bezirks. Wir bemühen uns sehr, dass diese Entwicklung eine qualitätvolle ist. Dass es nicht zu einer chaotischen Zersiedelung kommt sondern dass die Stadt qualitätvoll wächst und die Donaustadt ein grüner Bezirk bleibt."

Quartier Belvedere

David Settelmaier, wien.at-Wiener Hauptbahnhof laufen auf Hochtouren. Neben dem Bahnhof selbst entstehen auch Büros, Wohnungen und ein Bildungscampus. Wir haben einen Blick in die Zukunft geworfen."

Das Quartier Belvedere, ein neuer Stadtteil zwischen Gürtel, Schweizergarten und dem künftigen Hauptbahnhof. Hier sollen Büros, Wohnungen und Kultureinrichtungen entstehen.

Brigitte Jilka, Stadtbaudirektorin: "Im Quartier Belvedere entstehen in erster Linie Arbeitsplätze, also wie schon gesagt im Bankensektor, aber auch darüber hinaus. Im Quartier Belvedere wird es aber auch jede Menge Lokale geben, es wird belebte Erdgeschosszonen geben, die einladen, dass man sich auch dort aufhält. Also keine Fluchtburg, wo man am Abend wieder weggeht, sondern etwas, was auch zum Ziel für alle Wienerinnen und Wiener werden soll."

An der Gestaltung des Quartiers sind gemeinsam mit der Stadt Wien mehrere Investoren beteiligt, darunter etwa die Erste Bank, PORR Solutions oder die Sparkasse Immobilien Tag der offenen Baustelle am 17. Juni ein Bild davon machen - und vielleicht einen Blick in die Zukunft werfen.

Brigitte Jilka, Stadtbaudirektorin: "Wenn man sich vor Augen hält, dass Wien bis vor ein paar Jahren ein großer Puffer war, um jetzt in der Eisenbahnsprache zu sprechen, weil jede Zugrelation in Wien geendet hat und weil man immer umsteigen musste. Jetzt haben wir einen zeitgemäßen europäischen Durchgangsbahnhof, wo wir wirklich das Herz und die Drehscheibe sind zwischen Osten und Westen."

Mediengespräch des Bürgermeisters vom 24. Mai 2011

David Settelmaier, wien.at-Städtetag gegangen, der heuer zum 61. Mal über die Bühne geht."

Bürgermeister Michael Häupl ist nicht nur Stadtoberhaupt von Wien, sondern auch Präsident des Österreichischen Städtebundes. Damit tritt er für die Interessen von über 240 Städten ein.

Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Daher geht’s für uns natürlich darum, dass wir besonders deutlich machen können: Wir haben Aufgaben zu erfüllen, die uns der Gesetzgeber zuteilt. Wir haben Vereinbarungen zu erfüllen - wie den Stabilitätspakt, der uns zugeteilt wird. Gebt uns bitte die Chance, dies auch erfüllen zu können."

Der Städtebund begeht seinen alljährlichen Städtetag heuer in Städtebarometer erschienen. Der zeigt, dass 90 Prozent der Befragten mit der Lebensqualität in ihrer Stadt zufrieden sind.

Thomas Weninger, Österreichischer Städtebund: "Die Bürgerinnen und Bürger sind mit den kommunalen Dienstleistungen sehr zufrieden. Das sind die Trinkwasserversorgung, Sozialeinrichtungen und Kinderbetreuung bis hin auch zur Abfallentsorgung. Was uns auch sehr freut ist letztlich, weil: dafür kämpfen wir auch auf europäischer Ebene, dass diese kommunalen Dienstleistungen auch in öffentlicher Hand bleiben sollen. Das heißt, dass die Städte diese eigenverantwortlich ausführen sollen und eben nicht privatisiert werden sollen."

Die Städte erfüllen in der Erhaltung der Lebensqualität also eine ganz besondere Rolle. Und das steht für den Städtebund-Präsident an erster Stelle.

Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Eine gute Stadt macht zweifelsohne aus: eine Stadt, wo die Menschen sich wohlfühlen. Wo man gerne lebt. Wo man nicht dran denkt woanders hinzugehen, seine Heimat sozusagen zu verlassen. Da muss man uns die Voraussetzungen geben. Ich sag es noch einmal: Es mag schon fad sein, wenn man immer über das Geld redet. Aber wir sind nicht in der Lage, zu sagen: 'Geld hat man, über Geld redet man nicht.' Das können wir leider nicht."

Veranstaltungstipp

David Settelmaier, wien.at-Blasmusik. Denn dann spielen wieder 25 Kapellen aus ganz Österreich und aus Südtirol in allen Bezirken auf. Danach gibt’s ein großes Abschlusskonzert am Rathausplatz.

Archiv-Video vom 25.05.2011:
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wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 27. Mai 2011

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung. In der Donaustadt wird derzeit an einem neuen "Superkanal" gebaut. Das Gebiet rund um den Hauptbahnhof wächst ständig. Im sogenannten Quartier Belvedere entstehen Büros und Lokale. Beim 61. Städtetag gab es viele Themen, im Mittelpunkt waren und sind aber die Finanzen.

Länge: 9 Min.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 27.05.2011
Copyright: Stadt Wien

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Wiener Märkte digital

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Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

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Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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