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Mitschrift

Bienen zählen weltweit zu den wichtigsten Bestäubern. Auch für die biologische Vielfalt in Großstädten sind Maja und Co unverzichtbar. 

Gertrude, 10. Bezirk: „Ja, ich glaub, wenn’s keine Bienen mehr gibt, gibt’s auch kein Leben mehr.“

Johann Beier, Bienenliebhaber: „Die Biene ist ein faszinierendes Wesen, wenn man das so betrachtet. Das ist einmalig.“

Um ihren Erhalt zu sichern, setzt die Stadt Wien auf aktiven Schutz. Dazu lud Umweltstadträtin Ulli Sima am 13. Mai zum 1. Wiener Bienentag. 

Ulli Sima, Umweltstadträtin: „Das Ziel ist einfach: Warum sind Bienen wichtig? Und das den Menschen näherzubringen. Es war mit den Neonicotinoiden im letzten Jahr ein großes Thema. Und wir versuchen da auch immer ein bisschen Hintergrundarbeit zu machen. Und meine Erfahrung ist, gerade wenn man Kinder oder Schüler ansprechen will, ist es viel netter, wenn sie herkommen können und was tun können.“ 
 
Und das ist einiges: Neben leckeren Honig-Verkostungen wurden Blumensamen gesät oder Insektenhäuser gebaut. Wissenswertes gab es dabei aus erster Hand. 

Gunter Wudy, Imker: „In so einem Bienenstock hat man Bereiche, wo die Brut ist, das ist im zentralen Bereich. Rundherum hat man dann die Eiweißversorgung, den Pollen und darüber befindet sich ja der Honig, den die Bienen brauchen, um über den Winter zu kommen, weil im Winter können sie ja nicht sammeln.“ 

Der fehlende Honig wird durch Zuckerwasser ersetzt. In Wien gibt es über 5.000 Bienenvölker, die von 600 Imkern betreut werden. Darunter sind auch einige Frauen. 

Lucia Pilzer, Hobbyimkerin: „Mich interessiert bei den Bienen der Aufbau der Waben, die Entwicklung der Waben der Biene und als Dank krieg ich einen Honig.“

Wer auch Imker werden will: Die Bienenschule freut sich über Neulinge. Aber auch im Eigenheim ist Mitmachen gefragt. Unsere Gärtner wissen wie.

Gerhard Zlabinger, Blumengärten Hirschstetten: „Also mein Tipp ist, den Garten so natürlich wie möglich zu gestalten, auf chemischen Pflanzenschutz zu verzichten. Viele verschiedene Pflanzen haben, eventuell die Wiese nicht so viel mähen, dass auch Wildblumen aufkommen können.“

Das Wichtigste ist also: kein Gift! Aber was tun, wenn sich Schädlinge an den geliebten Pflanzen laben?

Sabine Pleininger, www.biohelp.at: „Die Möglichkeiten zum biologischen Pflanzenschutz sind eigentlich sehr vielfältig. Das reicht vom Einsatz von Seifenpräparaten über Pflanzenhilfsmittel, die einfach stärkende Wirkung haben, bis zum Einsatz von Nützlingen.“

Was jeden Einzelnen betrifft, gilt auch für die Landwirtschaft. Denn neben der bekannten Honigbiene gibt es allein in Österreich 700 verschiedene Wildbienen-Arten. Fleißig sorgen sie für ein gesundes Ökosystem. Und ist die Umweltstadträtin eine richtige Bienenkönigin?

Ulli Sima, Umweltstadträtin: „Es bleibt mir, ehrlich gesagt, gar nichts anderes über. Mit zwei Kindern und dem Job muss man eine fleißige Arbeitsbiene sein.“ 

Und so heißt es vielleicht auch nächstes Jahr wieder: Summ, summ, summ, Bienchen summ im Arkadenhof herum.

Archiv-Video vom 17.06.2014:
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1. Wiener Bienentag im Rathaus

Umweltstadträtin Ulli Sima lädt am 13. Mai zum 1. Wiener Bienentag ins Wiener Rathaus ein. Neben Wissenswertem zum Thema Bienen gibt es auch Honigverkostung und Bastelspaß für Jung und Alt.

Länge: 3 Min. 14 Sek.
Produktionsdatum: 2014
Erstausstrahlung: 23.06.2014
Copyright: Bohmann Verlag

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