Mitschrift

Daniel Kamellor, Naturfreunde-Klettertrainer: "Bouldern ist seilfreies Klettern in Absprunghöhe, und das ist von der Höhe unterschiedlich. In der Halle ist es auf dreieinhalb Meter Höhe limitiert. Im Außenbereich sind es viereinhalb Meter, aber es sind überall diese Hochsprungmatten darunter. Das heißt, eigentlich kein Problem, aus dieser Höhe herunterspringen.

Der erste Schritt im Kletterkurs ist die Herangehensweise an das Ganze und dann ganz klar mal Grundtechniken, Klettertechniken. Hauptfokus auf die Beinarbeit, weil das einfach mit Abstand das Wichtigste ist.

Egal wie klein oder groß der Tritt ist, wichtig ist, dass man mal gut steht auf der Wand. Dass man in der Bewegung schaut, dass man da auch gut mit den Füßen mitarbeitet und nicht in Verlegenheit kommt, nur in Armen zu hängen.

Bouldern, wie auch das Klettern eigentlich im Gesamten, ist sicher für die gesamte Rumpfstabilität, ganze Oberkörpermuskulatur sehr gut. Es ist eine aufrechte Haltung, die geschult wird, es ist sehr viel Körperspannung dabei.

Das Faszinierende für mich am Bouldern ist die Bewegungsvielfalt. An sehr vielen Stellen ist es einfach mal ein Rätsel, das entschlüsselt werden muss. Und dann halt ein tolles Gefühl, wenn man einen diffizilen Boulder geschafft hat."