Mitschrift

Citybike Wien

Sommerzeit ist Radfahrzeit. Immer mehr Menschen greifen in der Stadt auf den guten, alten Drahtesel zurück. Für diejenigen, die selbst kein Fahrrad besitzen, bietet Citybike eine Möglichkeit dennoch in die Pedale zu treten. An insgesamt 58 Stationen können die blau-gelben Mieträder derzeit ausgeliehen werden. Seit Ende Mai sind entlang der verlängerten U2 vier neue Stationen dazu gekommen.
Passant: "Super, dass es das in Wien gibt. Das hat es ja in anderen Städten schon früher gegeben und Wien hat damit nachgezogen. Das finde ich ganz toll. Ja, und ich finde es jetzt gut, dass man das eben so mit Bankomatkarte gelöst hat."
Passantin: "Ich bin sehr zufrieden - gerade diese eine Stunde, die am Anfang gratis ist. Da kommt man doch relativ weit."
Burungi Fischl, Fahrradinitiative Argus: "Ich finde es auch ganz toll für Touristen, wenn man sich denkt, die Touristen können sich eben ein Fahrrad ausborgen und in der Stadt herumfahren. Und, was ich auch gut finde, ich glaube, mehr Leute - überhaupt in Wien - fahren jetzt öfter mit dem Rad."
Trotz der hohen Akzeptanz und Zufriedenheit der Kunden gibt es Kritik beziehungsweise Verbesserungsvorschläge.
Passant: "Es ist mir schon ein paar Mal passiert, dass ich zu einer Station komme, wo dann gar kein Rad steht. Ich meine, gut, das kann man nicht vermeiden, aber da habe ich mich dann schon hin und wieder geärgert, aber ansonsten... manchmal gibt es auch Räder, die so ein bisschen irgendwie ein komisches Geräusch machen, wenn man damit losfährt."
Burungi Fischl, Fahrradinitiative Argus: "Also wenn wir uns das Citybike ausborgen wollen und wenn wir verschiedene Sachen erledigen möchten, kann man es halt irgendwie nie absperren, also wir müssen das dann immer wieder zur Station bringen."
Passantin: "Wünschenswert wären mehr Stationen. Also auch im 20. Bezirk drüben und das es ein bisschen ausgeweitet wird. Das nicht nur die inneren Gürtelbezirke betroffen sind, sondern wirklich auch rausgeht."
Stadt und Betreiberfirma GEWISTA planen das Angebot innerhalb der nächsten fünf Jahre zu verdoppeln und die Lücken in den Außenbezirken zu schließen. Insgesamt stehen an die 1.000 Räder für den Gebrauch bereit. Gezahlt wird mit Bankomat-, Kredit- oder Citybike-Card. An die zehn Prozent der Kunden sind Touristen, den großen Rest der Citybiker machen die Wiener aus.